Richtig heizen im Winter kann nicht nur viel Geld und Energie sparen, sondern verbessert auch das Raumklima und Wohlbefinden. Der Lieferstopp von Erdgas im Zuge des Russland-Ukraine-Krieges führt in Deutschland und Europa zu Engpässen, die zu steigenden Energiekosten führen – nicht nur für die Industrie, sondern auch für Privathaushalte. Die Preisentwicklung ist nicht abzusehen, weshalb es schon jetzt sinnvoll ist, Energiekosten zu sparen.
Wenn Sie richtig heizen und lüften, ist das Einsparpotenzial hoch, denn im Bereich Wohnen sind die Heizkosten der größte Ausgabenposten. Um effektiv Heizkosten zu sparen, müssen jedoch nicht immer direkt kostenintensive bauliche Maßnahmen erfolgen. Oft helfen schon einfach umzusetzende Veränderungen. Erfahren Sie in unserem KSK-Immobilien Ratgeber hilfreiche Tipps, mit denen Sie garantiert die Heizkosten senken und so effektiv Geld einsparen.

Richtig heizen und Energiekosten sparen: Tipps im Überblick
✓ Bewusster heizen
✓ Heizkörper entlüften
✓ Stoßlüften statt gekippter Fenster
✓ Heizkörper nicht verdecken
✓ Wand hinter der Heizung dämmen
✓ Undichte Fenster und Türen abdichten
✓ Thermostat richtig einstellen
Die Inhalte dieser Seite im Überblick
- Finanztipps: Heizkosten sparen und mit KSK-Immobilien die beste Lösung finden
- Richtig heizen und Energiekosten sparen: Verhaltenstipps
- Richtig heizen: mit Sanierungsmaßnahmen langfristig Heizkosten sparen
- Heizkosten senken: Einsparpotenziale
Finanztipps: Heizkosten sparen und mit KSK-Immobilien die beste Lösung finden
Manchmal reicht richtig heizen nicht aus. Wenn Ihr Haus aufgrund der alten Bausubstanz und fehlender Dämmung zu große Heizkosten verursacht, gibt es verschiedene Möglichkeiten, um auf Dauer Energiekosten zu sparen. Neben der energieeffizienten Sanierung durch eine nachträgliche Dämmung oder Erneuerung der Heizanlage ist in manchen Fällen der Immobilienverkauf die beste Lösung. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn die Bausubstanz so alt und schlecht ist, dass Sie zu viel Geld investieren müssten, um Energieeffizienz mittels einer Sanierung herzustellen. Auch der zeitliche Aufwand sollte je nach Sanierungsplan nicht unterschätzt werden. Hinzu kommt, dass Sie für die Zeit der Sanierung möglicherweise nicht in Ihrer Immobilie wohnen können.
In manchen Fällen kann es sich durchaus lohnen, das Haus zu verkaufen und sich für einen neuen Immobilienkauf zu entscheiden. Um die richtige Entscheidung zu treffen, sollten Sie unbedingt auf erfahrene Expertinnen und Experten zurückgreifen. KSK-Immobilien steht Ihnen als kompetenter Partner bei der Entscheidungsfindung zur Seite. Unsere Beraterinnen und Berater kennen die Energiesparpotenziale sowie Fördermöglichkeiten und finden gemeinsam mit Ihnen die ideale Lösung.
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Richtig heizen und Energiekosten sparen: Verhaltenstipps
Die Energieexpertinnen und -experten der KSK-Immobilien wissen, worauf es beim richtigen Heizen ankommt. Wir haben für Sie alle Verhaltenstipps gesammelt, wie Sie richtig heizen und damit effektiv Energiekosten sparen:
1. Bewusster heizen: richtige Temperatur in Wohnräumen
Richtig heizen heißt oft, bewusster zu heizen. Jedes Grad weniger Raumtemperatur spart Heizenergie:
- In Wohnung oder Haus muss es im Winter nicht 25 Grad warm sein. Die optimale Raumtemperatur liegt bei 20-22 Grad Celsius.
- Im Badezimmer darf es gern etwas wärmer sein, beispielsweise 23 Grad.
- In der Küche geben Herd und Backofen Wärme ab.
- Im Schlafzimmer sollte es nicht zu warm sein. Die empfohlene Temperatur zum Schlafen liegt bei 17-18 Grad.
- In den meisten anderen Räumen genügen weniger als 20 Grad.
Ab wann sollte man überhaupt heizen?
Wann sollte man im Winter heizen? Die meisten beginnen frühestens im Oktober mit dem Heizen und schalten die Heizung spätestens im April wieder aus. Richtig heizen heißt also auch: Die Heizung so spät wie möglich einschalten und so früh wie möglich ausschalten.
Ganz auf das Heizen verzichten sollten Sie aber nicht. Denn kühlen Räume zu stark aus, kann sich Schimmel bilden. Neben bewusstem Heizen ist also vor allem in den kalten Jahreszeiten auch das richtige Lüften besonders wichtig.
2. Thermostat richtig einstellen: Das bedeuten die Zahlen in Grad Celsius
Wer richtig heizen möchte, sollte wissen, was die Zahlen auf dem Thermostat bedeuten, um effektiv Heizkosten zu sparen. Denn die Zahlen auf dem Thermostat sind nicht willkürlich angeordnet, sondern zeigen recht genau an, wie warm es im Zimmer wird – allerdings nicht die Temperatur selbst. In der Regel sind die einzelnen Stufen durch Striche unterteilt, dabei steht jeder Strich für ein Grad:
- Die Einstellungen 2 bis 3 entsprechen einer Raumtemperatur von ca. 18 bis 20 Grad. Damit erreichen Sie die perfekte Wohlfühltemperatur in Ihren Wohnräumen, wie dem Wohnzimmer.
- Fürs Schlafzimmer reicht oft die Einstellung von 1 bis 2, das entspricht ca. 14 Grad.
- In überwiegend ungenutzten Räumen reicht Stufe 1, die etwa 12 Grad entspricht.
Unabhängig davon, ob der Heizkörper auf Stufe 3 oder 5 steht, heizt sich der Raum gleich schnell auf. Jedoch wird bei den höheren Stufen viel mehr Energie verbraucht. Die einzelnen Stufen dienen lediglich der Aussteuerung der Höchsttemperatur. Ist die gewünschte Temperatur erreicht, wird die Wärmezufuhr vom Thermostat gestoppt.
3. Heizkörper entlüften: Ihre Heizung wird nicht warm?
Wenn die Heizkörper nicht richtig warm werden oder gluckernde Geräusche machen, ist höchstwahrscheinlich Luft im Heizsystem. Dann kann das warme Wasser nicht in den Heizkörper aufsteigen und dieser bleibt kalt. Das bedeutet, der Heizkörper muss entlüftet werden.
Mit dieser Anleitung entlüften Sie Ihre Heizung:
- In einem Haus mit einer dezentralen Heizanlage schalten Sie diese als erstes ab und drehen alle Thermostate an den Heizkörpern voll auf.
- Wohnen Sie in einem Mehrfamilienhaus, sollten Sie lediglich Ihren eigenen Heizkreis über das Absperrventil in Ihrer Wohnung abschalten. So können Ihre Nachbar:innen ihre Wohnungen weiter heizen.
- Nach dem Abschalten der Heizung warten Sie rund eine halbe Stunde, bis sich die Luft im Heizkörper gesammelt hat.
- Mit einem handelsüblichen Entlüftungsschlüssel (Vierkantschlüssel) aus dem Baumarkt geht das Entlüften an sich nun ganz einfach. Öffnen Sie das Entlüftungsventil bis hörbar Luft entweicht.
- Sobald Wasser herausläuft, drehen Sie das Ventil wieder zu. Vorsichtshalber können Sie ein Gefäß unter das Ventil halten, um die austretende Flüssigkeit aufzufangen.
- Diesen Vorgang wiederholen Sie an allen Heizkörpern.
- Anschließend stellen Sie die Heizanlage wieder an und prüfen, ob die Heizkörper nun wieder ordnungsgemäß heizen.
4. Heizkosten sparen: Stoßlüften statt gekippter Fenster
Richtig heizen heißt auch richtig lüften. Frische Luft sorgt nicht nur für eine gute Luftqualität, sondern reduziert auch die Menge an Feuchtigkeit in der Raumluft. Regelmäßiges Lüften ist daher sehr wichtig. Den ganzen Tag über gekippte Fenster sorgen allerdings nicht für einen effektiven Luftaustausch, sondern kühlen stattdessen die Wände aus. Es kann sich Feuchtigkeit absetzen, die im schlimmsten Fall zu Schimmelbildung führt. Anstelle eines dauergekippten Fensters sollten Sie Ihre Fenster lieber für fünf bis zehn Minuten vollständig öffnen und stoßlüften. So findet ein optimaler Luftaustausch statt, ohne dass der Raum komplett auskühlt.
5. Heizkörper nicht verdecken
Damit sich die Heizwärme gut im Raum verteilen kann, sollten die Heizkörper frei bleiben und nicht von Möbeln oder Gardinen verdeckt werden. Auch das Thermostat sollte niemals verdeckt sein. Für viele Neubauimmobilien entfällt dieses Problem, denn hier wird die Heizanlage in der Regel als Fußbodenheizung umgesetzt.
Richtig heizen: Sanierungsmaßnahmen
Ein Haus richtig heizen setzt voraus, dass eine gute Dämmung vorhanden ist. Alte Häuser haben oftmals das Problem, dass keine ausreichende Dämmung vorhanden ist. Wie sehr Sie auch auf die Tipps zur Regulierung der Heizung achten, muss der Heizkörper gegen die ausgekühlten Wände ankämpfen. Heizkosten dauerhaft und langfristig senken können Sie in diesem Fall nur mit entsprechenden energetischen Sanierungsmaßnahmen. Welche das sind, haben wir im Folgenden für Sie aufgelistet:
1. Wand hinter der Heizung dämmen
Wird die Wand hinter den Heizkörpern mit entsprechenden Matten gedämmt, kann der Wärmeverlust über die Außenwand reduziert werden. Dämmmatten in verschiedenen Stärken und wahlweise mit oder ohne Aluminiumbeschichtung gibt es im Baumarkt.
2. Zugige Fenster und Türen abdichten
Alle Bemühungen, richtig zu heizen, sind nutzlos, wenn viel Wärme durch zugige Fenster und Türen entweicht. Die Ursache können veraltete und poröse Fenster- und Türrahmendichtungen sein. Entstandene Spalten lassen sich relativ unkompliziert mit Schaumstoff- oder Gummidichtungsbändern auffüllen. Nachts kann es zudem helfen, die Rollläden herunterzulassen und die Vorhänge zuzuziehen, damit weniger Energie verloren geht. Sind die Fenster und Türen veraltet, sollten Sie dennoch in Erwägung ziehen, diese auszutauschen, um langfristig Energiekosten zu sparen.
Heizkosten senken: Einsparpotenziale
Für Eigentümer:innen bieten sich viele Einsparpotenziale in Form von Sanierungsmaßnahmen. Sie sollten zum Beispiel über intelligente Heizthermostate, eine neue Heizungspumpe oder eine moderne Heizungsanlage nachdenken oder die Fassade sowie die Fenster dämmen.
Langfristig Heizkosten senken und Geld sparen mit KSK-Immobilien
Oftmals reicht richtiges Heizen durch die Regulierung der Thermostate nicht aus, um langfristig die Heizkosten zu senken. Eine fehlende Dämmung sowie undichte Fenster und Türen führen zu einem immensen Energieverbrauch. Wenn Sie im Winter richtig heizen und Ihre Energiekosten langfristig senken wollen, sollten Sie eine energieeffiziente Sanierung oder womöglich den Hausverkauf in Betracht ziehen.
KSK-Immobilien steht Ihnen bei allen Fragen rund um energieeffizientes Wohnen als kompetenter Partner zur Seite. Von der Wertermittlung Ihres Hauses über energieeffiziente Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen bis hin zur Finanzierung beraten wir Sie zu den verschiedenen Möglichkeiten und finden gemeinsam die ideale Lösung für Ihre Bedürfnisse. Auch beim Immobilienverkauf und der Suche nach einer energieeffizienten Immobilie stehen wir Ihnen zur Seite.
Nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf und lassen Sie sich von unseren Immobilienexpertinnen und -experten beraten.