Hausbau planen: Die Checkliste für das eigene Traumhaus
Sie planen, ein Haus zu bauen? Damit die Planung des Traumhauses ein Erfolg wird, gibt es ein paar wichtige Punkte zu beachten. Von der Wahl des geeigneten Haustyps über die Suche nach dem passenden Grundstück bis hin zur Immobilienfinanzierung gibt es viele Fragen, die es zu beantworten gilt.
Grundsätzlich sollten Sie sich mit der Frage beschäftigen, ob Sie wirklich ein Haus bauen wollen oder ob es nicht doch eine Immobilie in Ihrer Nähe gibt, die Sie kaufen möchten. Haus kaufen oder bauen ist also eine Frage, mit der man sich grundsätzlich einmal beschäftigen sollte. Ist die Entscheidung dann auf den Hausbau gefallen, geht das Abenteuer erst richtig los. Bei uns erfahren Sie alles Wichtige rund um die Planung Ihres Hausbaus.
Hausbau planen im Überblick
- Zum Beginn der Planung Ihres Hausbaus sollten Sie sich gründlich informieren und alle Rahmenbedingungen festlegen, die rund um das Traumhaus entschieden werden müssen.
- Nachdem Sie entschieden haben, welche Bedingungen Ihr Traumhaus erfüllen muss, müssen Sie überlegen, ob es ein Massiv- oder Fertighaus werden soll.
- Wenn die grundsätzliche Hausbauplanung abgeschlossen ist, muss das passende Grundstück für das künftige Traumhaus gefunden werden.
- Ein weiterer wichtiger Aspekt für die Planung eines Hausbaus ist die Finanzierung – hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, um einen Neubau zu finanzieren.
1. Vor dem Hausbau: gründlich informieren & Rahmenbedingungen festlegen
Zu Beginn der Hausplanung sollten Sie Ihre individuellen Umstände bedenken. Es gibt sicherlich Aspekte, die Ihnen besonders wichtig sind, und auch welche, die für Sie weniger relevant sind. Setzen Sie also gezielt Prioritäten. Dafür können Sie sich folgende Fragen stellen:
- Möchten Sie ein individuelles Haus mit einem Architekten oder einer Architektin planen oder bevorzugen Sie ein Fertighaus?
- Soll das Haus als Altersvorsorge geplant werden? Falls Sie diese Frage mit ja beantworten, sollten Sie den Hausbau barrierefrei und altersgerecht planen.
- Wie viel Platz benötigen Sie? Diese Frage sollte die Planung leiten. Genügt ein Bad für die Familie, wenn es ein separates Gäste-WC mit Dusche gibt? Wie werden Räume genutzt und wie groß müssen sie sein? Wer Fläche, Raumvolumen und Energie spart, schont die Umwelt und spart Kosten – jeder Quadratmeter beheizter Wohnfläche kostet mindestens 2.000 Euro. Weniger Fläche bedeutet auch weniger Aufwand für die Pflege des Hauses.
- Welche Funktionsräume benötigen Sie? Arbeiten Sie beispielsweise viel im Homeoffice und hätten Sie gerne ein eigenes Arbeitszimmer? Benötigen Sie einen Hauswirtschaftsraum?
- Lassen sich die Räume später umnutzen?
- Welche Energiestandards und -effizienzklassen streben Sie an?
- Wie sollen Garten, Terrasse und andere Außenanlagen gestaltet werden?
- Soll ein Keller gebaut werden?
Diese grundsätzlichen Fragen sollten zum Beginn der Hausbauplanung bedacht werden. Je nachdem, wie diese Fragen beantwortet werden, fällt es auch leichter zu entscheiden, ob ein:e Architekt:in beauftragt werden muss oder ob ein Fertighaus die Anforderungen schon erfüllt.
Exkurs: Möglichst günstig, flexibel oder nachhaltig bauen
- Möglichst günstig bauen: Das größte Sparpotenzial liegt in der Größe und Form des Hauses. Weniger Raumvolumen und ein einfacher Baukörper reduzieren Baukosten, Materialverbrauch und später den Energieverbrauch. Fensterflächen beeinflussen ebenfalls die Kosten; festverglaste Fenster sind günstiger als solche mit Öffnungsflügeln. Ein klarer Grundriss ermöglicht einfache Statik und Innenausbau, spart Platz und erleichtert das Verlegen von Bodenbelägen.
- Möglichst flexibel bauen: Ein Grundriss, der eine spätere Aufteilung in zwei separate Wohneinheiten erlaubt, ist flexibel. Entscheidend sind die Lage der Treppe und die Anordnung der Räume, um zukünftige Umbauten zu erleichtern. Auch wenn keine Aufteilung geplant ist, kann ein separater Raum im Erdgeschoss vielseitig genutzt werden, z.B. als Gästezimmer oder Büro.
- Möglichst nachhaltig und umweltfreundlich bauen: Umweltfreundliches Bauen beginnt mit der Minimierung versiegelter Flächen und der Nutzung natürlicher Baustoffe wie Holz oder Ziegel. Ein gut gedämmtes Haus und ein Heizsystem mit regenerativen Energien reduzieren den Energieverbrauch. Flexible Grundrisse und langlebige Materialien erhöhen die Nutzungsdauer des Hauses und tragen zur Nachhaltigkeit bei.
2. Haus planen: Massiv- oder Fertighaus? Beide Bauweisen im Vergleich
Wenn Sie einen Hausbau planen, müssen Sie sich für eine Bauweise entscheiden. Dabei können Sie zwischen Fertighaus und Massivhaus wählen:
- Fertighaus ist die Bezeichnung für Gebäude mit einer industriell vorgefertigten Grundkonstruktion, die auf die Baustelle transportiert und vor Ort zusammengebaut wird.
- Massivhäuser werden traditionell Stein auf Stein gemauert. Die Gebäudehülle sowie tragende Wände bestehen aus massigen und natürlichen Baumaterialien, wie etwa Beton oder Ziegelstein.
Beide Konstruktionsarten haben jeweils Vor- und Nachteile. Welche Bauweise für Sie die attraktivere ist, hängt von Ihren persönlichen Wünschen und den finanziellen Möglichkeiten ab.
Massivhaus: Vor- und Nachteile | Fertighaus: Vor- und Nachteile |
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Die Massivbauweise ermöglicht eine sehr individuelle Planung, sodass Sie im Rahmen Ihres Budgets fast alle Wohnwünsche realisieren können. Darüber hinaus sind Massivhäuser sehr wertbeständig und besonders langlebig – sie werden oft über 100 Jahre alt. | Der größte Unterschied zwischen Massiv- und Fertighaus liegt in der Bauzeit. Während für den Aufbau eines Massivhauses bis zu einem Dreivierteljahr kalkuliert werden muss, lässt sich ein Fertighaus in wenigen Tagen errichten. Das liegt vor allem daran, dass es durch die vorgefertigte Konstruktion seltener zu Beanstandungen oder Verzögerungen in der Bauphase kommt. |
Die natürlichen und robusten Materialien, die beim Bau verwendet werden, sorgen nicht nur für ein angenehmes Raumklima, sondern ebenso für eine gute Wärmespeicherung. | Die Fertigbauelemente sind im Vergleich günstiger als Häuser in Massivbauweise in gleicher Größe. Allerdings sind Sie im Hinblick auf Architektur und Grundriss an die Vorgaben des Anbieters gebunden. Im Vorfeld haben Sie die Möglichkeit, ein Fertighaus als Musterhaus zu besichtigen. |
Fazit: Welche Bauweise für Sie die optimale ist, hängt von Ihren Bedürfnissen ab und lässt sich am besten in einem Beratungsgespräch mit Expert:innen herausfinden. Wenden Sie sich zum Beispiel an die erfahrenen Immobilienberater:innen der KSK-Immobilien. Senden Sie uns einfach eine Nachricht über unser Kontaktformular oder vereinbaren Sie einen Termin für ein persönliches Gespräch.
3. Das passende Grundstück finden
Nachdem Sie entschieden haben, welche Art von Haus Sie planen und bauen möchten, müssen Sie dafür das geeignete Grundstück finden. Informieren Sie sich über die Bauvorgaben in dem Gebiet, in dem Sie gerne bauen würden. Nicht überall darf alles nach eigenen Vorstellungen gebaut werden. So sind beispielsweise häufig Dachformen vorgegeben, wie etwa Satteldach oder Flachdach. Folgende Aspekte und Fragestellungen werden Sie bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück für den Hausbau begleiten:
- Schauen Sie sich vor dem Grundstückskauf unbedingt die Vorschriften im Bebauungsplan an. Diese können Sie im zuständigen Bauamt anfragen.
- Wie sehen Nachbarschaft und Umgebung aus? Ist es ruhig oder eher laut? Gibt es viele Familien mit Kindern? Sind Supermarkt, Kindergarten, Schulen, Arztpraxen, Bäckereien in der Nähe?
- Verkehrsanbindung: Wie sieht die Infrastruktur aus? Gibt es eine gute Anbindung über den öffentlichen Nahverkehr? Wie schnell erreichen Sie Ihren Arbeitsplatz?
- Hausnebenkosten: Wie hoch sind die Hausnebenkosten in der Region? Diese können sich stark unterscheiden, so etwa die Höhe der Grundsteuer. Auch Wasser, Abwasser und Müllgebühren können sich innerhalb eines Landkreises stark unterscheiden und den kleinen, aber feinen Unterschied machen.
- Erschließung: Ist es für Sie sinnvoll, bei der Hausplanung ein teilerschlossenes oder erschlossenes Grundstück zu kaufen? Manchmal kann es von Vorteil sein, ein Grundstück zu teilen.
- Bodengutachten: Es ist ratsam, sich ein Bodengutachten erstellen zu lassen. Dieses gibt Aufschluss über die Bodenbeschaffenheit, eventuelle Altlasten, Risiken und den Grundwasserspiegel. Die Qualität des Grundstücks sowie den realen Wert können Sie mit dem Bodenrichtwert feststellen.
Das klingt im ersten Moment komplex – und ist es auch. Unsere Expert:innen wissen aber, worauf es bei der Immobiliensuche ankommt. Wenn Sie einen Hausbau planen, unterstützt Sie die KSK-Immobilien gerne bei allen wichtigen Phasen – von der Suche nach dem perfekten Grundstück bis hin zur Finanzierung.
4. Die optimale Baufinanzierung
Die Finanzierung des Eigenheims ist ein wichtiges Thema bei der Planung eines Hausbaus. Bei der Finanzierung für den geplanten Hausbau müssen Sie das vorhandene Eigenkapital, das Einkommen und Ihr Alter zum Kaufzeitpunkt berücksichtigen. Zu empfehlen ist generell ein Eigenkapitalanteil von mindestens einem Drittel des Kaufpreises. Dazu zählen nicht verzinsliche Geldmittel wie Bargeld, Sparguthaben, Lebensversicherungen und Wertgegenstände sowie private Darlehen, etwa von Verwandten.
Als 100 %ige Tochter der Kreissparkasse Köln bieten wir Ihnen in enger Zusammenarbeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen der Kreissparkasse Köln eine kompetente Beratung rund um das Thema Hausbau finanzieren und planen. Wir beraten Sie zu Ihrer individuellen Baufinanzierung, berücksichtigen dabei Fördermöglichkeiten für Neubauten und verschaffen Ihnen somit größtmögliche Planungssicherheit.
Hausbau planen mit KSK-Immobilien: Ihre Nr. 1 Immobilienmaklerin im Rheinland
Ein Haus richtig planen ist mit vielen Herausforderungen verbunden und von vielen individuellen Faktoren abhängig. Mit KSK-Immobilien erhalten Sie größtmögliche Planungssicherheit für Ihren Hausbau. Unsere Expert:innen wissen, worauf es bei der Hausplanung, Grundstückssuche und der Immobilienfinanzierung ankommt, und beraten Sie zu Einsparpotenzialen und typischen Fehlern, die es zu vermeiden gilt.
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