22.08.2024

Günstig Haus bauen: 7 Spartipps

Hände umfassen Spielzeughaus mit Münzstapeln davor

Wer sich den Traum vom Eigenheim erfüllen möchte, steht vor der Frage, ein Haus zu kaufen oder sich ein Haus selbst zu bauen. Oft wird der Hausbau hierbei bevorzugt, da dieser mehr gestalterischen Freiraum und Mitwirkung am Eigenheim zulässt. Doch bei zunehmend steigenden Baukosten und Bauzinsen  stellt sich die Frage: Ist es noch möglich, ein Haus kostengünstig zu bauen? Oder ist der Hauskauf eine bessere Option? Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle.

Wir geben Ihnen 7 Spartipps, mit denen Sie günstig ein Haus bauen können.

Günstig Haus bauen: Die wichtigsten Spartipps auf einen Blick

Was kostet ein Hausbau?

Die genauen Kosten für einen Hausbau lassen sich nicht so leicht bestimmen und sind von mehreren Faktoren abhängig. Vor allem die variierenden Kosten für Bauland nehmen maßgeblich Einfluss darauf, wie teuer der Hausbau ausfällt. Dabei ist nicht das jeweilige Bundesland ausschlaggebend; auch innerhalb der verschiedenen Regionen eines Bundeslandes können die Preise für Bauland stark variieren.

Während eine ländliche Lage meist günstiger ist, müssen Sie für Bauland in Stadtnähe deutlich mehr Budget einplanen. Gleichzeitig bieten Ihnen Neubauprojekte die Möglichkeit, auf langfristige Sicht Kosten zu sparen. So können Sie beim Ausbau direkt auf neuere Technik, eine hohe Energieeffizienz und eine gute Wärmedämmung achten und damit zukünftig Energiekosten sparen.

Wie gelingt ein günstiger Hausbau?

Mit den steigenden Immobilienpreisen und Bauzinsen stehen viele vor der Frage: Wie kann ich den Hausbau günstiger gestalten? Eine gute Planung des Hausbaus und eine maßgeschneiderte, passende Finanzierung sind hierfür das A und O. Entsprechend wichtig ist es, sich für diese Schritte besonders viel Zeit zu nehmen und alle Alternativen abzuwägen.

Dennoch gibt es eine Reihe an Kosten beim Hausbau, auf die Sie keinen Einfluss nehmen können und die unter allen Umständen mit eingeplant werden. Dazu zählen:

Darüber hinaus gibt es jedoch auch einige Baukosten, auf die Sie Einfluss haben und an denen Sie Geld sparen können. Wir zeigen Ihnen mit 7 Spartipps, wie Sie günstig ein Haus bauen können. Natürlich beraten unsere Immobilienexpert:innen Sie gerne bei allen Fragen rund um den Hausbau und die Immobilienfinanzierung. Als 100%ige Tochter der Kreissparkasse Köln arbeiten wir eng mit den Kolleginnen und Kollegen zusammen und beraten Sie umfassend auch bei allen Finanzierungsfragen.

7 Spartipps für einen günstigen Hausbau

Spartipp 1: Größe und Standort des Grundstücks sinnvoll wählen  

Einer der größten Faktoren beim Hausbau ist der Preis des Grundstückes. Dieser wiederum ist abhängig von dem Bundesland, der Region und der genauen Lage des Grundstücks. Dementsprechend ist Bauland in Stadtnähe deutlich teurer als Bauland in ländlichen Regionen.

Insbesondere im Umkreis um die Top-Lage-Städte wie München, Berlin, Köln, oder Hamburg kann es schwierig werden, günstiges Bauland zu erwerben. Darüber hinaus sollten Sie Grundstücke mit Hanglage vermeiden, da diese den Bauvorgang unnötig verteuern. Stattdessen können Rest-Bauland oder Baulücken mitunter preiswerter sein, da diese Grundstücke weniger begehrt sind. Abschließend spielt auch die Größe des Grundstücks eine ausschlaggebende Rolle. Planen Sie vorher sehr genau, wie viel Platz Sie tatsächlich brauchen und überlegen Sie unter Umständen, lieber auf ein kleineres Grundstück zurückzugreifen, um effektiv Kosten zu sparen.

Je nach Region besteht außerdem die Möglichkeit, ein Grundstück zu pachten. Dieses wird meist von Kirchen bereitgestellt. Statt das Grundstück selbst zu besitzen, zahlen Sie in diesem Fall einen Erbbauzins dafür, dass Ihnen das Grundstück zur Verfügung gestellt wird.

Spartipp 2: Kleinere Hausgröße wählen

Zu einer ausreichenden Planung zählt auch die Festlegung der notwendigen Hausgröße. Dabei sollten Sie sich fragen, was Ihnen besonders wichtig ist und auf welche Räume Sie mitunter verzichten können. Reicht ein Badezimmer? Wird ein Büro oder Gästezimmer benötigt? Das sind alles Fragen, die Sie vorab klären sollten. Neben dem klassischen Bau eines Einfamilienhauses haben Sie außerdem die Möglichkeit, ein Doppel- oder Reihenhaus zu bauen. Auch hier können unter Umständen Kosten gespart werden. Durch geschickte Planung im Voraus, die den vorhandenen Platz effizient nutzt, können Sie so einige Quadratmeter und damit auch Geld sparen.

Spartipp 3: Fertighaus statt Massivhaus

Auch beim Haustyp haben Sie die Möglichkeit, Kosten zu sparen. Hier können Sie statt eines Massivhauses ein Fertighaus wählen. Dieses wird bereits beim Hersteller vorbereitet, sodass auf Ihrem Bauland nur noch der Zusammenbau der einzelnen Komponenten für das schlüsselfertige Haus erfolgt. Ein Massivhaus hingegen wird bei Ihnen vor Ort, Stein für Stein, aufgebaut. Letzteres gilt deswegen als langlebiger, dafür sind Fertighäuser jedoch deutlich günstiger und eine gute Möglichkeit, Geld zu sparen.

Spartipp 4: Ohne Keller bauen

Falls Sie auf zusätzlichen Stauraum verzichten können, haben Sie die Möglichkeit, Ihr Haus ohne Keller zu bauen und so Geld zu sparen. So muss das Grundstück nicht aufwendig ausgehoben werden und Sie können auf zusätzliche Baukosten verzichten.  Durchschnittlich sparen Sie bei Verzicht auf einen Keller bei einem Einfamilienhaus so rund 24.000 Euro.

Sie sollten jedoch bedenken, dass dann einiges an Stauraum verloren geht und die Haustechnik anderweitig installiert werden muss. Alternativ können Sie auch über eine Teilunterkellerung oder eine Erweiterung der Garage nachdenken. So sparen Sie trotzdem Kosten, müssen aber nicht gänzlich auf den zusätzlichen Lagerraum verzichten.

Spartipp 5: Keine Extras

Um weitere Kosten beim Hausbau zu sparen, können Sie auf kostspielige Extras und Sonderausstattungen verzichten. Zusätzliche Features wie aufwendige Fassaden, teure Bodenbeläge oder luxuriöse Bäder können das Budget für den Hausbau schnell sprengen. Konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche und planen Sie eventuelle Erweiterungen oder Aufrüstungen für später ein, wenn es finanziell besser passt. Halten Sie sich an den ursprünglichen Bauplan, um unnötige Kosten zu vermeiden.

Spartipp 6: Carport statt Garage

Da ein Carport aus weniger Bauteilen besteht als eine Garage und deutlich leichter aufzubauen ist, können Sie auch hier effektiv Kosten sparen. Je nach Anbieter können Sie einen Carport bereits ab etwa 1.000 bis 2.000 Euro bauen. Für eine Garage aus Betonfertigteilen oder Mauerwerk hingegen sollten Sie mindestens durchschnittlich 9.000 bis 15.000 Euro einplanen.

Sollten Sie auf eine Garage nicht verzichten wollen, ist hierbei die Fertiggarage die günstigere Alternative. Diese folgt dem gleichen Prinzip wie Fertighäuser und ist somit schneller aufgebaut. Zusätzlich fallen beim Bau einer Garage Baunebenkosten an. In einigen Regionen benötigen Sie zum Beispiel eine Baugenehmigung und auch für den Anschluss von Strom und Wasser werden zusätzlich Kosten berechnet.

Spartipp 7: Günstiges Dach wählen

Um Geld beim Hausbau zu sparen, können Sie sich für eine kostengünstige Dachlösung entscheiden. Flachdächer oder einfache Satteldächer sind oft preiswerter als komplexe Dachkonstruktionen. Achten Sie auf günstige, aber dennoch langlebige Materialien wie Dachziegel oder Wellblech. Ein schlichtes Dachdesign kann die Baukosten erheblich reduzieren, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen. Überlegen Sie auch, ob eine begrünte Dachfläche in Frage kommt, die langfristig Energiekosten sparen kann.

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