Bauzinsentwicklung
Aktuelle Bauzinsentwicklung: Prognose für die Entwicklung der Bauzinsen
Die Entwicklung der Bauzinsen ist ein elementarer Teil für alle, die mit einem Immobiliendarlehen ein Haus bauen oder kaufen möchten. Denn: Wenn Sie eine Immobilie kaufen und dafür ein Immobiliendarlehen aufnehmen, machen die Zinsen für den Hauskauf einen großen Teil der Kosten aus. Bereits kleine Veränderungen hinter dem Komma können große Auswirkungen auf die Darlehenslänge haben und die Kreditlast über mehrere Tausend Euro erhöhen. Umso wichtiger ist es, die aktuelle Bauzinsentwicklung im Blick zu haben, wenn Sie Ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen möchten.
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Aktuelle Bauzinsentwicklung: Das Wichtigste in Kürze
- Die Bauzinsentwicklung wird von der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie von den Zinserwartungen an die Anleihemärkte bestimmt.
- Es gibt drei verschiedene Leitzinsen, welche die EZB festlegen kann: den Einlagensatz, den Hauptrefinanzierungssatz und den Spitzenrefinanzierungssatz.
- Die Bauzinsen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Derzeit liegen die Zinsen für die Baufinanzierung in der Regel zwischen 3,5 und 4,0 Prozent (Stand Juni 2024).
- Der wichtigste Leitzinssatz der Europäischen Zentralbank liegt aktuell bei 3,5 Prozent.
- Langfristige Prognosen für die Entwicklung der Bauzinsen sagen einen weiteren Anstieg bis ins nächste Jahr voraus. Andere Prognosen gehen nunmehr davon aus, dass die Bauzinsen vorerst auf dem aktuellen Niveau verharren.
- Genaue Prognosen sind schwer zu treffen, weshalb Sie sich am besten an erfahrene Finanzexpert:innen wie die der Kreissparkasse Köln wenden, um eine individuelle, maßgeschneiderte Baufinanzierung zu besprechen.
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Zinsentwicklung in der Baufinanzierung
Bauzinsen sind die Zinssätze, die Banken für Baufinanzierungen, also für Darlehen zum Kauf oder Bau von Immobilien verlangen. Sie sind ein wesentlicher Kostenfaktor bei der Immobilienfinanzierung. Die Bauzinsentwicklung beschreibt die Veränderungen dieser Zinssätze über die Zeit. Eine steigende Bauzinsentwicklung bedeutet höhere Kosten für Immobilienkäufer:innen, während sinkende Bauzinsen die Finanzierung günstiger machen. Langfristige Prognosen für die Bauzinsentwicklung hängen von verschiedenen Faktoren ab: Insbesondere die aktuelle Marktlage ist für die Entwicklung der Bauzinsen entscheidend. Daneben beeinflussen auch individuelle Faktoren wie Bonität, Immobilienlage und die individuellen Finanzierungsfaktoren die Bauzinsen.
Betrachtet man die Bauzinsentwicklung der letzten 20 bis 30 Jahre, waren Baukredite viele Jahre sehr günstig. Aber in den letzten Jahren und vor allem seit Januar 2022 steigen die Bauzinsen wieder – und das deutlich schneller, als viele Prognosen hervorgesehen haben. Deshalb wollen viele Interessierte nun die noch günstigen Kredite nutzen. Andere haben wiederum ihren Traum vom Eigenheim vorerst auf Eis gelegt. Da stellt sich berechtigterweise die Frage: Was ist die richtige Entscheidung?
War es bei der Bauzinsentwicklung noch vor 20 bis 30 Jahren für viele Menschen realisierbar, mit einem Durchschnittseinkommen zu günstigen Zinssätzen ein Haus zu finanzieren, sieht die Situation bei der aktuellen Bauzinsentwicklung etwas anders aus. Seit Anfang 2022 sind die Baufinanzierungszinsen durchschnittlich um 2,5 bis 3,0 Prozent gestiegen.
Aktuell betragen die Bauzinsen je nach Höhe des Darlehens und des eingebrachten Eigenkapitals im Durchschnitt effektiv 3,5 bis 4,0 Prozent (Stand Juni 2024). Der Zuwachs ist dabei weitgehend unabhängig von der Kreditlaufzeit und entsprechend unabhängig von der Zinsbindungsfrist. Allein im November 2022 verteuerten sich die Bauzinsen für Immobilienkredite um rund 0,5 Prozent.
Aktuelle Zinsentwicklung der Bauzinsen in Deutschland
Kriege, Inflation und steigende Rohstoffpreise gehören zu den markanten Auslösern für die Zinswende. Insbesondere der Krieg Russlands gegen die Ukraine hat einen deutlichen Preisanstieg bei vielen Dienstleistungen und Produkten zufolge gehabt. Auch die Bauzinsentwicklung in Deutschland wird hiervon beeinflusst. Dadurch, dass die Rendite für Bundesanleihen auf bis zu 2,0 Prozent angestiegen ist, steigen auch für Banken als Darlehensgeber die Kosten, zu denen sie sich refinanzieren. Diese Mehrkosten führen zwangsläufig zu höhere Bauzinsen für Immobilienkäuferinnen und -käufer.
Die Hauptrefinanzierung ist dabei das wichtigste geldpolitische Instrument der Europäischen Zentralbank (EZB). Der Hauptrefinanzierungsansatz der EZB besteht darin, dass Geschäftsbanken notenbankfähige Sicherheiten (Wertpapiere) vorübergehend in Zentralbankgeld umtauschen, wobei die EZB über dieses Hauptrefinanzierungsinstrument etwa drei Viertel der Geldbasis bereitstellt. Der dabei anfallende Hauptrefinanzierungssatz ist der wichtigste Leitzins der EZB. Derzeitig liegt der Hauptrefinanzierungsansatz bei 4,25 Prozent (Stand Juni 2024).
Zinswende: Fallen jetzt die Bauzinsen unter drei Prozent?
Im Juni 2024 gab es zuletzt positive Entwicklungen bei den Bauzinsen. Die EZB hat erstmals seit fast fünf Jahren die Zinsen um 0,25 Prozentpunkte gesenkt, auf nunmehr 4,25 Prozent. Den am Finanzmarkt wichtigen Einlagensatz, den Banken für das Parken von Geld bei der Zentralbank erhalten, senkte sie von bisher 4,00 Prozent auf 3,75 Prozent.
Zahlreiche Expert:innen begrüßen das Signal der Währungshüter:innen, da die Inflation sich beruhigt hat. Sie betonen jedoch, dass das Inflationsziel noch nicht erreicht ist und die EZB vorsichtig bleiben muss. Besonders steigende Löhne im Dienstleistungssektor und ein möglicher fallender Euro-Wechselkurs könnten die Inflation weiter antreiben. Die EZB hat klargestellt, dass sie sich nicht auf eine feste Prognose festlegt und deutet auf eine mögliche Stagnation der Zinsen in den kommenden Monaten hin. Die Inflationsprognosen wurden für 2024 auf 2,5 Prozent und für 2025 auf 2,2 Prozent angehoben, während für 2026 weiterhin 1,9 Prozent erwartet werden, was dem Inflationsziel von 2 Prozent nahekommt.
Bei den aktuellen Zinsen in Immobilien investieren
Dennoch dienen Immobilien weiterhin als Inflationsschutz. Denn: Die Immobilie gewinnt durch die steigende Entwicklung der Bauzinsen an Wert. Dadurch kann der Immobilienkauf bei der aktuellen Bauzinsentwicklung Schutz vor Inflation bieten und dient gleichermaßen als Altersvorsorge und ideale Investition.
Und: Die Schulden bzw. das Geld in Form von Ratenzahlungen bleiben bei aktueller Zinsfestschreibung für Immobilienkäufer:innen gleich. Es sinkt lediglich der tatsächliche Wert des Geldes durch die Geldentwertung.
Baufinanzierung mit KSK-Immobilien
Als vollumfängliche Tochter der Kreissparkasse Köln finden wir gemeinsam das passende Darlehen für Ihre Immobilienfinanzierung, das genau zu Ihren Bedürfnissen passt. Von der maßgeschneiderten Finanzierung über das Prüfen und Ausschöpfen von Fördermöglichkeiten bis hin zur optimalen Absicherung: Die Mitarbeitenden der Kreissparkasse Köln berücksichtigen bei der Darlehenswahl und Baufinanzierung von Anfang an alle wichtigen Faktoren, die für Ihre Sicherheit im Eigenheim eine Rolle spielen.
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