Kaufnebenkosten: Definition und Berechnung

Der Kauf eines Hauses, einer Wohnung oder eines Grundstücks umfasst weit mehr als nur die Zahlung des Kaufpreises. Zu jedem Immobilienkauf gehören auch zusätzliche Kosten, die sogenannten Kaufnebenkosten oder Erwerbsnebenkosten, die ebenfalls beglichen werden müssen. Dementsprechend wichtig ist es für eine realistische Immobilienfinanzierung, die Kaufnebenkosten wie Notarkosten und Maklergebühren von Anfang an fest einzuplanen. Was alles zu den Kaufnebenkosten zählt und wie Sie diese am besten kalkulieren können, erfahren Sie bei KSK-Immobilien.

Kaufnebenkosten: Das Wichtigste in Kürze

Was sind Kaufnebenkosten?

Kaufnebenkosten bezeichnen alle Kosten, die zusätzlich zum Kaufpreis für eine Immobilie anfallen. Diese Kosten werden gerne übersehen, können aber einen merklichen Einfluss auf das Gesamtbudget haben und sollten daher unbedingt im Vorfeld bedacht werden. Sie decken verschiedene Services und Schritte ab, die nötig sind, um den Kauf abzuschließen und rechtlich abzusichern. Kaufnebenkosten sind dabei nicht nur ein Thema für den Notartermin, sondern betreffen alle möglichen Aspekte, die den Kaufprozess begleiten und unterstützen.

Gut zu wissen: Einige Banken finanzieren die Kaufnebenkosten nicht mit – das heißt, sie müssen oft aus eigenen Mitteln gestemmt werden. Für angehende Käufer:innen lohnt es sich also, sich frühzeitig einen Überblick zu verschaffen, damit am Ende keine bösen Überraschungen warten.

Was zählt alles zu den Kaufnebenkosten?

Üblicherweise handelt es sich bei den Kaufnebenkosten um die Grunderwerbsteuer, Notariatsgebühren und Gebühren für das Umschreiben des Grundbuchs.

Hier das Wichtigste zu den Kaufnebenkosten im Überblick:

Oft machen die Kaufnebenkosten bis zu 15 Prozent des Kaufpreises einer Immobilie aus und müssen über das vorhandene Eigenkapital bezahlt werden. Die Kaufnebenkosten liegen üblicherweise bei den Käufer:innen.

Weitere Kosten, die Sie beim Hauskauf beachten sollten

Neben den bereits aufgezählten Kaufnebenkosten bringt der Kauf einer neuen Immobilie auch einige weitere Kosten mit sich, die Sie dringend bei der Immobilienfinanzierung berücksichtigen sollten. So können Kosten für anstehende Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen der Immobilie anfallen. Auch die Umzugskosten in Ihr Eigenheim sollten von Beginn an mit einkalkuliert werden, damit es zu keinen unangenehmen Überraschungen kommt.

Die Kaufnebenkosten beeinhalten die Grunderwerbssteuer, Notar:in, sowie die oder der Makler:in.

Kaufnebenkosten beim Hausbau

Neben den wichtigsten Kaufnebenkosten, die auch beim Hauskauf anfallen, gibt es beim Hausbau noch weitere Posten, die bei der Finanzierung Ihres Bauvorhabens unbedingt berücksichtigt werden sollten. Wir haben die wichtigsten Kaufnebenkosten beim Hausbau zusammengetragen:

Art der KaufnebenkostenUngefähre Höhe der Kaufnebenkosten
Grunderwerbsteuer3,5 bis 6,5 % des Kaufpreises je nach Bundesland
Notarhonorar und Grundbuchkosten1,5 bis 2 % des Kaufpreises
Eventuell Maklerprovision für das Grundstück3,0 bis 7,0 % des Kaufpreises zzgl. MwSt.
Baugenehmigung0,5 % der Bausumme
Bauherrenhaftpflicht0,1 % des Kaufpreises
Bauwesenversicherung0,12 % des Kaufpreises

Wann sind die Kaufnebenkosten fällig?

Die Kaufnebenkosten beim Immobilienkauf werden fällig, sobald der Kaufvertrag notariell beurkundet ist. Kurz nach der Beurkundung stellt der oder die Immobilienmakler:in seine bzw. ihre Rechnung für die Vermittlungsleistung aus. Die Zahlungsaufforderung für die Grunderwerbsteuer folgt in der Regel wenige Wochen später, wobei Sie als Käufer:in hierzu einen Bescheid vom Finanzamt erhalten.

Die Notarkosten sowie die Gebühren für die Eintragung ins Grundbuch werden schrittweise abgerechnet. Für jede abgeschlossene Leistung, wie beispielsweise die Vertragsbeurkundung oder die Eintragung der neuen Eigentümer:innen ins Grundbuch, stellt der bzw. die Notar:in separate Rechnungen. So entstehen die verschiedenen Posten der Kaufnebenkosten nicht auf einmal, sondern werden nach und nach fällig. Als Käufer:in sollten Sie daher frühzeitig eine Finanzplanung erstellen, um alle anfallenden Kosten im Blick zu behalten und rechtzeitig begleichen zu können.

Können die Kaufnebenkosten von der Steuer abgesetzt werden?

Wenn Sie planen, Ihre Immobilie privat zu nutzen, können Sie die Kaufnebenkosten nicht steuerlich geltend machen. Planen Sie hingegen die Vermietung der Immobilie, bei welcher steuerpflichtige Einnahmen generiert werden, ist zumindest die Grunderwerbsteuer von der Steuer absetzbar. In diesem Fall fällt die Grunderwerbsteuer unter die Werbungskosten. Auch bei der gewerblichen Nutzung einer Immobilie ist die Grunderwerbsteuer absetzbar, in diesem Fall als Betriebsausgabe.

Immobilie finanzieren mit den Expert:innen der KSK-Immobilien

Eine frühzeitige Berücksichtigung aller Kaufnebenkosten ermöglicht es Ihnen, einen reibungslosen Kaufprozess zu gestalten und unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Als größte Immobilienmaklerin im Rheinland stehen wir Ihnen bei jedem Schritt des Immobilienkaufs zur Seite – von der ersten Immobilienbesichtigung bis hin zur erfolgreichen Schlüsselübergabe.

KSK-Immobilien ist Ihre kompetente Partnerin für den Immobilienkauf sowie die Immobilienfinanzierung. Unsere Expertinnen und Experten wissen, worauf es bei der Suche ankommt, und beraten Sie diesbezüglich gerne. Dabei beziehen wir Kaufnebenkosten sowie passende Fördermöglichkeiten für die Immobilienfinanzierung ein. Vereinbaren Sie jetzt Ihre kostenfreie Erstberatung und finden Sie mit uns Ihr Traumhaus!