27.09.2024

Immobilien in der Zukunft: Green Buildings und Smart Cities

Nachhaltiges Gebäude mit moderner Architektur und grünen Bäumen

Kaum ein Markt verändert sich so stark wie der Immobilienmarkt – die Preise für Grundstücke und Immobilien richten sich immer nach Angebot und Nachfrage. Sie sind sehr stark abhängig von den Veränderungen in der Gesellschaft. Immobilienbesitzerinnen und -besitzer oder solche, die es noch werden möchten, müssen daher die Veränderungen der Immobilien in der Zukunft im Blick behalten und antizipieren können. In unserem Immobilienratgeber beschreiben wir, wie die Zukunft am Immobilienmarkt aussieht: nämlich grüner und nachhaltiger.

Gesellschaftliche Veränderungen damals und in der Zukunft

In Deutschland haben sich in den vergangenen Jahrzehnten mehrere gesellschaftliche Veränderungen auf den Immobilienmarkt ausgewirkt. Dazu gehörten die Wiedervereinigung im Jahr 1990, die zu einem starken Anstieg der Immobilienpreise in Ostdeutschland führte, sowie die alternde Bevölkerung, was die Nachfrage nach seniorengerechten Wohnungen, kleineren Wohneinheiten und Pflegeheimen erhöhte. Die Globalisierung und Urbanisierung haben die Nachfrage nach städtischem Wohnraum verstärkt, während der demografische Wandel in ländlichen Gebieten zu Leerstand und rückläufigen Immobilienwerten geführt hat.

Heutzutage legen viele Menschen vermehrt Wert auf Aspekte wie Flexibilität, Gemeinschaftsleben und umweltfreundliches Wohnen, was zu einer verstärkten Nachfrage nach bestimmten Immobilientypen wie Wohnungen in Stadtzentren, Gemeinschaftswohnprojekten und energieeffizienten Häusern geführt hat. Auch der Faktor Homeoffice, der seit der Corona-Pandemie stärker in viele Unternehmen integriert wurde, begünstigt wieder vermehrt die Rückkehr aufs Land oder in ruhigere Vorstadtgebiete, da man so die längeren Pendelstrecken nur an wenigen Tagen in der Woche auf sich nehmen muss. Gleichzeitig kann die die Nachfrage nach Wohnraum in der Stadt kaum gedeckt werden. Laut der Immobilienstudie der Universität Freiburg steigt auch die generelle Nachfrage nach Wohnraum: Die Wohnfläche pro Person wird von heute 45 m² bis 2030 auf voraussichtlich knapp 49 m² steigen.

Green Buildings und Smart Cities: Nachhaltige Immobilienzukunft

Green Buildings und Smart Cities werden die Zukunft der Immobilienwelt in vielerlei Hinsicht nachhaltig beeinflussen. Green Buildings werden immer wichtiger, denn diese Gebäude minimieren den ökologischen Fußabdruck und senken langfristig Betriebskosten, was für Eigentümer:innen und Mieter:innen gleichermaßen attraktiv ist. Green Buildings sind so konzipiert, dass sie weniger Energie verbrauchen. Dies wird durch eine verbesserte Wärmedämmung, effiziente Beleuchtungssysteme, intelligente Thermostate und erneuerbare Energiequellen wie Solarenergie erreicht. Dadurch werden die CO2-Emissionen reduziert und der Energieverbrauch wird gesenkt. Durch die verstärkte Nachfrage nach nachhaltigen Immobilien wird sich der Markt in Richtung energieeffizienter und umweltfreundlicher Gebäude entwickeln.

Smart Cities, welche fortschrittliche Technologien wie das Internet der Dinge (IoT) nutzen, transformieren derzeit das Leben in städtischen Gebieten. Diese Städte nutzen intelligente Verkehrssteuerungssysteme, vernetzte Energieinfrastruktur und effiziente Ressourcennutzung. So soll beispielsweise der Verkehr minimiert und die Umweltbelastung infolgedessen reduziert werden.

In Zukunft werden Green Buildings und Smart Cities auch die gesetzlichen Anforderungen und Vorschriften beeinflussen. Regierungen weltweit setzen verstärkt auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz, was zu strengeren Vorschriften für Immobilienprojekte führen wird. Dies wird die Entwicklung und den Betrieb von Immobilienprojekten in Zukunft maßgeblich beeinflussen. Insgesamt beeinflussen Green Buildings und Smart Cities die Immobilienwelt also in eine nachhaltigere, technologisch fortgeschrittenere und umweltfreundlichere Richtung.

Veränderungen im Immobilienbau – Serielles Bauen und Nachhaltigkeit 

Auch die Art und Weise, wie neue Immobilien gebaut werden, hat sich in den letzten Jahren verändert und wird sich wahrscheinlich auch in Zukunft weiter wandeln. Zum einen wird heutzutage schon viel nachhaltiger gebaut – ein Beispiel dafür sind die Neubauprojekte der KSK-Immobilien, die ganz im Sinne der Nachhaltigkeit mit Photovoltaik, etc. gebaut werden. Gebäude werden nämlich energieeffizienter gestaltet, umweltfreundliche Baumaterialien werden verwendet und erneuerbare Energien wie Solarenergie werden integriert, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Es ist durchaus zu erwarten, dass auch in Zukunft neue und nachhaltigere Technologien an Relevanz gewinnen, die dann im Immobilienbau Halt finden werden.

Zudem ist Bauen teurer geworden: Zuletzt wurde festgestellt, dass die Baupreise 2021 den stärksten Anstieg seit 50 Jahren erfahren hatten. Auch die folgenden Faktoren können und werden in der Zukunft den Immobilienbau weiter beeinflussen:

Entwicklung der Immobilienbranche in der Zukunft

Auch für Immobilienbesitzer:innen und Investor:innen sind Veränderungen am Immobilienmarkt in der Zukunft zu erwarten. Die Nachfrage nach Mietwohnungen ist beispielsweise in vielen städtischen Gebieten gestiegen, was die Mietpreise erhöhen kann. Immobilieneigentümer:innen, die Wohnungen oder Mehrfamilienhäuser besitzen, können von dieser Nachfrage profitieren und stabile Einnahmen erzielen.

Auch der Wert einer Immobilie ist tendenziell immer noch steigend. Das ist besonders dann der Fall, wenn die Immobilie den Ansprüchen der Gesellschaft in der Zukunft genügt. Dazu gehört, wie zuvor erwähnt, die Nachhaltigkeit der Immobilie und auch der Standort ist sehr wichtig, um eine positive Wertentwicklung erwarten zu können. Investment- und Anlageimmobilien sind daher gefragter denn je. Niedrige Zinsen bei der Darlehensvergabe und ein hohes Wertsteigerungspotenzial machen Immobilien als renditestarkes Investment immer attraktiver. Es lohnt sich daher, über Anlageimmobilien nachzudenken und diese als sicheres Investment zu nutzen.

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