08.03.2024

Restnutzungsdauer von Gebäuden berechnen

Taschenrechner neben rotem Spielzeughaus

Wie lange Sie Ihre Immobilie noch wirtschaftlich nutzen können, wird von der Restnutzungsdauer beschrieben. Egal, ob Sie bereits eine Immobilie besitzen und deren langfristige Werthaltigkeit ermitteln möchten, oder ob Sie auf der Suche nach neuen Investmentmöglichkeiten auf dem Immobilienmarkt sind – die Kenntnis der Restnutzungsdauer ist von entscheidender Bedeutung. Wie Sie die Restnutzungsdauer berechnen und was diese Kennzahl aussagt, erfahren Sie bei uns.

Die Restnutzungsdauer: Das Wichtigste im Überblick

Was ist die Restnutzungsdauer bei Immobilien?

Im Gegensatz zu Grundstücken haben Immobilien eine begrenzte Lebensdauer. Gebäude unterliegen einer Alterswertminderung, d.h. im Laufe der Zeit nimmt der Wert eines Gebäudes ab. Die Restnutzungsdauer gibt hierbei an, wie lange ein Gebäude voraussichtlich noch wirtschaftlich sinnvoll genutzt werden kann.

Ist die Restnutzungsdauer eines Gebäudes abgelaufen, bedeutet das meistens, dass es nicht mehr rentabel ist, das Gebäude zu vermieten, da die Unterhaltskosten die erzielten Einkünfte übersteigen. Deshalb ist die Restnutzungsdauer eine wichtige Kennzahl in der Immobilienbewertung, vor allem für Investor:innen und Kapitalanleger:innen. Aus diesem Grund wird die Restnutzungsdauer von ausgebildeten Sachverständigen ermittelt und ist meist Bestandteil von Wertgutachten.

Kontaktieren Sie gerne unsere Expertinnen und Experten der KSK-Immobilien für eine präzise Bestimmung der Restnutzungsdauer Ihres Gebäudes, um Ihnen eine fundierte Grundlage für zukünftige Investitionen zu bieten. Auf Wunsch unterstützt Sie unser kompetentes Team auch bei der professionellen Erstellung eines Wertgutachtens  sowie beim erfolgreichen Verkauf Ihrer Immobilie.

Gesamtnutzungsdauer vs. Restnutzungsdauer

Nicht zu verwechseln ist die Restnutzungsdauer mit der Gesamtnutzungsdauer. Die Gesamtnutzungsdauer gibt die wirtschaftlich sinnvolle Lebensdauer einer Immobilie an. Im Gegensatz zur Restnutzungsdauer, die nur die verbleibende wirtschaftliche Lebensdauer angibt, beschreibt die Gesamtnutzungsdauer die gesamte wirtschaftliche Lebensspanne eines Gebäudes, beginnend mit dem Baujahr.

Einfacher formuliert: Die Gesamtnutzungsdauer gibt die Restnutzungsdauer zum Zeitpunkt der Fertigstellung der Immobilie an. Faktoren wie eine Immobiliensanierung oder -modernisierung nehmen also auf die Gesamtnutzungsdauer keinen Einfluss. Stattdessen hängt diese von der Art des Gebäudes ab und wird vom Gesetzgeber vorgegeben. Bei einem regulären Ein- bis Zweifamilienhaus liegt die Gesamtnutzungsdauer beispielsweise bei rund 80 Jahren.

So berechnen Sie die Restnutzungsdauer

In der Regel wird die Restnutzungsdauer aus der Differenz zwischen der Gesamtnutzungsdauer und dem Gebäudealter, unter Berücksichtigung individueller Gegebenheiten, welche die Wertermittlung beeinflussen, berechnet. Diese individuellen Gegebenheiten beschreiben zum Beispiel durchgeführte oder eben auch nicht-durchgeführte Instandsetzungen, Modernisierungen und Sanierungen, welche die Lebensdauer der Immobilie verlängern oder verkürzen können. Werden die genannten Modernisierungsmaßnahmen durchgeführt, wirken sich diese verlängernd auf die Lebensdauer eines Gebäudes aus.

Entsprechend ist die Restnutzungsdauer dann länger als die Differenz zwischen Gesamtnutzungsdauer und Gebäudealter. Damit alle Daten richtig erfasst werden, sollte zur Ermittlung der Restnutzungsdauer ein Sachverständiger oder eine Sachverständige herangezogen werden. Gerne unterstützen unsere Expert:innen Sie bei der Berechnung der Restnutzungsdauer Ihrer Immobilie.

GebäudeartGesamtnutzungsdauer
Ein- und Zweifamilienhäuser80 Jahre
Mehrfamilienhäuser80 Jahre
Garagen60 Jahre
Bürogebäude, Verwaltungsgebäude60 Jahre
Universitäten und Hochschulen50 Jahre
Wohnheime, Alten- und Pflegeheime50 Jahre
Lager und Versandgebäude40 Jahre
Hotels, Verpflegungseinrichtungen40 Jahre
Betriebs- und Werkstätten40 Jahre
Landwirtschaftliche Betriebsgebäude30 Jahre

Diese Faktoren beeinflussen die Restnutzungsdauer

Wie bereits beschrieben, kann die Restnutzungsdauer einer Immobilie sowohl verlängert als auch verkürzt werden. Faktoren, welche die Restnutzungsdauer verlängern, sind:

Darüber hinaus gibt es auch Faktoren, welche die Restnutzungsdauer verkürzen. Dies hat zur Folge, dass sich Ihre Abschreibungen verkürzen, der Abschreibungsbetrag erhöht wird und somit Steuern gespart werden können. Zu restnutzungsdauerverkürzenden Faktoren zählen:

Es gilt jedoch zu beachten, dass auch eine verkürzte Restnutzungsdauer von einem oder einer Sachverständigen in einem Gutachten festgehalten werden muss.

Immobilie bewerten und verkaufen: Ihre Vorteile im Überblick

Sie möchten Ihre Immobilie verkaufen und benötigen daher einen Überblick über die Restnutzungsdauer und den Immobilienwert? Gerne unterstützen unsere Expert:innen Sie nicht nur bei der Bewertung Ihrer Immobilie, sondern auch bei allen anderen anfallenden Aufgaben. Sichern Sie sich jetzt Ihre Vorteile mit KSK-Immobilien.

Immobilienwert ermitteln mit den Expert:innen von KSK-Immobilien

Sie wollen die Restnutzungsdauer berechnen und Ihre Immobilie bewerten? Eine erste Einschätzung Ihres Immobilienwertes bietet Ihnen unser kostenfreier Online-Immobilienwertrechner. Natürlich können Sie uns auch jederzeit persönlich kontaktieren. Die Immobiliensachverständigen der KSK-Immobilien unterstützen Sie gerne bei der Ermittlung der Restnutzungsdauer Ihrer Immobilie. Auch rund um den Immobilienverkauf, zum Beispiel nach Ablauf der Restnutzungsdauer, beraten wir Sie gerne und unterstützen Sie bei der Immobilienbewertung sowie der Erstellung eines für den Verkauf notwendigen Immobiliengutachtens.

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