5 Tipps zum Mieter finden: So gelingt die Mietersuche
Zuverlässige Mieter:innen sind das A und O, wenn Sie eine Immobilie vermieten möchten, egal, ob es sich dabei um die Vermietung eines Hauses oder einer Wohnung handelt. Wer möchte schon der Miete hinterherlaufen? Zudem wünscht sich jede:r Vermieter:in, dass die Bewohnerinnen und Bewohner sorgfältig mit der Immobilie umgehen und keinen Streit mit den Nachbar:innen sucht. Solche Mietenden zu finden ist jedoch nicht immer einfach. In diesem Beitrag finden Sie wertvolle Tipps zum Mieter finden.
Tipp 1: Einen geeigneten Mietpreis bestimmen
Der Mietpreis ist eines der wichtigsten Elemente in der Immobilienvermarktung. Mietspiegel, Mietpreisbremse, ortsübliche Vergleichsmiete, Lage der Immobilie, Zustand der Immobilie – viele Aspekte spielen bei der Festlegung eine Rolle und es scheint auf den ersten Blick sehr schwer, einen Preis festzulegen. Setzen Sie den Preis zu hoch an, müssen Sie mit einem häufigen Mieterwechsel rechnen. Es kommt oft vor, dass Mietende eine Wohnung annehmen und sie auf Dauer aufgrund des hohen Mietpreises nicht halten können.
Setzen Sie die Miete jedoch zu niedrig an, verlieren Sie Einnahmen, die Sie für die Deckung laufender Kosten benötigen. Es ist also wichtig, sich ausführlich mit dem geltenden Mietspiegel zu beschäftigten, um rechtliche Probleme zu vermeiden. Auch die ortsübliche Vergleichsmiete sollte hinzugezogen werden. In unserem Beitrag zur Festlegung des Mietpreises finden Sie weitere essenzielle Tipps und Regelungen zum Mietpreis.
Tipp 2: Die geeignete Zielgruppe definieren
Um Probleme zwischen den Mietenden untereinander zu vermeiden, sollte von Anfang an festgelegt werden, welche Art von neuen Mieter:innen zu der Nachbarschaft passt. Um also Ihre Immobilie direkt an die richtigen Leute zu vermarkten, sollte eine Zielgruppe definiert werden. Dazu können Sie überlegen, welche Leute bisher in dem Haus wohnen: Sind es vor allem Senior:innen, Familien, oder doch Singles und Studierende?
Für die Immobilienvermarktung ist die Zielgruppe ein wichtiger Grundpfeiler, denn so kann das Marketing ganz genau auf die potenziellen Mieter:innen zugeschnitten werden. Verschiedene Aspekte an der Immobilie können hervorgehoben werden, beispielsweise die Erreichbarkeit von Supermärkten und Arztpraxen für ältere Mieter:innen oder aber die Anbindung zu Ballungszentren für jüngere Mietende.
Tipp 3: Massenbesichtigungen vermeiden
Der erste Eindruck ist wichtig, um die Interessierten einschätzen zu können. Massenbesichtigungen sind zwar zeitsparend, doch bietet sich hier kaum die Möglichkeit, mit allen potenziellen Mieter:innen zu sprechen und diese kennenzulernen. Daher sollte man sich, um die perfekte Mieterin oder den perfekten Mieter zu finden, die Zeit nehmen, Einzelbesichtigungen durchzuführen.
Reduzieren Sie dazu die Bewerbungen schon vorab auf eine kleinere Auswahl, um die Einzelbesichtigungen realistisch zu gestalten. Pro Immobilienbesichtigung sollten Sie sich dann wenigstens 15 bis 20 Minuten Zeit nehmen, um Zeit für ein ungezwungenes Gespräch zu haben und mögliche Fragen zu klären.
Tipp 4: Die Zuverlässigkeit der Mieter feststellen
Nachdem die ersten Besichtigungstermine stattgefunden haben, geht es an die Selbstauskunft der zukünftigen Mietenden. Dazu gehören neben den üblichen Informationen (Namen, Alter, derzeitige Anschrift, wie viele Personen einziehen werden) auch Auskünfte über die finanzielle Situation der Interessent:innen. Folgende Möglichkeiten gibt es, um die Zuverlässigkeit der Interessent:innen festzustellen:
- Mietschuldenfreiheitsbescheinigung bzw. Mietzahlungsbestätigung: Dieses Dokument ist ein Nachweis dafür, dass die Mieter:innen keine Mietschulden bei aktuellen oder früheren Vermietenden haben. Es zeigt, dass die Person die Miete pünktlich und vollständig bezahlt hat. Dies stärkt das Vertrauen Ihrerseits in die Zuverlässigkeit der Interessent:innen.
- Bonitätscheck, beispielsweise über eine Schufa-Auskunft: Ein Bonitätscheck gibt Ihnen Aufschluss über die Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit der Mietenden. Die Schufa-Auskunft ist in Deutschland ein gängiges Unternehmen, über die eine Bonitätsauskunft angefragt werden kann. Sie enthält Informationen über bisherige Kreditgeschäfte, bestehende Kredite und das Zahlungsverhalten der Person.
- Gehaltsabrechnungen bzw. Einkommensnachweise: Auch Nachweise über die monatlichen Einkünfte und deren Beständigkeit sind wichtig, um die Zuverlässigkeit der Interessierten zu überprüfen. Üblicherweise werden die letzten drei Gehaltsabrechnungen verlangt.
- Bürgschaft: Eine Bürgschaft ist eine Sicherheitsleistung, bei der eine dritte Person (der Bürge bzw. die Bürgin) Ihnen gegenüber die Haftung für die Verpflichtungen der Mieterin oder des Mieters übernimmt, falls diese:r den Verpflichtungen nicht selbst nachkommen kann. Dies ist oft bei Studierenden oder Personen mit geringerem oder unregelmäßigem Einkommen der Fall. Ein Bürge oder eine Bürgin kann zum Beispiel ein Elternteil sein oder Partner:innen, die ein stabileres Einkommen aufweisen.
- Mietkautionsbürgschaft: Anstelle einer herkömmlichen Barkaution kann eine Mietkautionsbürgschaft als Sicherheitsleistung dienen. Dabei stellt eine Bank oder Versicherung eine Bürgschaftsurkunde aus, die Ihnen als vermietende Person als Sicherheit dient. Der Vorteil für die Mieterin oder den Mieter ist, dass man nicht den gesamten Betrag der Kaution auf einmal hinterlegen muss.
Tipp 5: Mieter:innen mithilfe von Immobilienmakler:innen finden
Die Wahrscheinlichkeit, mithilfe professioneller Hilfe die passenden Mietenden zu finden, ist sehr viel höher. Eine Immobilienmaklerin oder ein Immobilienmakler kennt den Markt und weiß, welche Aspekte bei der Vermietung essenziell sind. Makler:innen wissen, wie sie eine Immobilie optimal präsentieren und bewerben können. Sie nutzen professionelle Fotos, Home Staging und Beschreibungen sowie verschiedene Plattformen, um eine breite Zielgruppe anzusprechen. Zudem haben Makler:innen oft ein breites Netzwerk und Erfahrungen, die sie nutzen können, um schnell geeignete Mieter:innen zu finden. Ihre Erfahrung hilft auch dabei, übliche Fallstricke im Vermietungsprozess zu vermeiden.
Mieter finden mit KSK-Immobilien
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