Mieten im Rheinland: Entwicklungen der Mietpreise in der Region Köln/Bonn
Die Region Köln/Bonn gehört zu den gefragtesten Wohnlagen in Nordrhein-Westfalen. Die hohe Nachfrage hat deutliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt: Die Mietpreise sind in vielen Städten überdurchschnittlich hoch. Diese Entwicklung spiegelt sich sowohl in den Großstädten Köln und Bonn wider, als auch in den angrenzenden Regionen. Eine detaillierte Analyse der kürzlich veröffentlichten Ergebnisse des Zensus 2022 zeigt interessante regionale Unterschiede.
Laut den jüngsten Zensus-Ergebnissen liegt die durchschnittliche Quadratmetermiete in NRW bei 6,82 Euro. In den Großstädten Köln (9,39 Euro/m²) und Bonn (9,09 Euro/m²) zahlen Mieter:innen jedoch deutlich mehr. Auch in den unmittelbar westlich von Köln gelegenen Städten wie Hürth (8,51 Euro/m²), Brühl (8,47 Euro/m²) und Pulheim (8,31 Euro/m²) liegen die Mieten über dem Landesdurchschnitt.
In Bergisch Gladbach, das zum Rheinisch-Bergischen Kreis gehört, führt die Stadt mit einem Mietpreis von 8,12 Euro/m² die Skala an. Bad Honnef im Rhein-Sieg-Kreis liegt mit 7,87 Euro/m² ebenfalls im oberen Preissegment. Dagegen verzeichnen kleinere Orte, die weiter von Köln und Bonn entfernt liegen, eine sinkende Mietpreisentwicklung. Besonders im Oberbergischen Kreis sind die Mieten im Vergleich zu anderen Regionen niedrig. Lindlar führt hier mit einem Spitzenwert von 6,29 Euro/m², während Windeck (5,41 Euro/m²), Reichshof (5,39 Euro/m²) und Morsbach (5,31 Euro/m²) am unteren Ende der Skala liegen.
Interessant ist, dass es innerhalb der Städte Köln und Bonn starke Unterschiede in den Mietpreisen gibt. Trotz hoher Durchschnittswerte wurden mehr als 20 Prozent der Wohnungen in Köln zu weniger als 7 Euro/m² vermietet, während es in Bonn sogar knapp 25 Prozent waren. Auf der anderen Seite gibt es in beiden Städten auch besonders exklusive Mietangebote: In Köln wurden „nur“ 0,9 Prozent der Wohnungen zu über 2.000 Euro im Monat vermietet, während dieser Anteil in Bonn sogar bei 1 Prozent liegt.
In kleineren Orten abseits der Großstädte sind Mieten über 2.000 Euro monatlich selten, kommen jedoch vereinzelt vor. So wurden laut Zensus 2022 in Morsbach drei Wohnungen und in Reichshof 15 Wohnungen zu solch hohen Preisen vermietet. Auffällig ist zudem, dass im Oberbergischen Kreis vergleichsweise viele Wohnungen mietfrei überlassen werden (5,6 %), während dies in den Großstädten Köln (1,3 %) und Bonn (1,7 %) wesentlich seltener der Fall ist.
Hinweis: Stichtag für die Ergebnisse der Zensus-Erhebung war der 15.05.2022.
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