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News
03.06.2025

Jahresrückblick auf den Wohnungsbau 2024: Engpässe auf dem Immobilienmarkt verschärfen sich

Im Jahr 2024 wurden in Deutschland nur 251.900 Wohnungen fertiggestellt – ein Rückgang von 14,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (DESTATIS) mitteilt, entspricht dies 42.500 weniger neuen Wohneinheiten als 2023. Damit setzt sich der Trend stagnierender Bauleistungen fort und trifft auf einen bereits angespannten Immobilienmarkt.

Der Rückgang betrifft nahezu alle Gebäudearten im Neubausektor. Zum Jahresende 2024 verzeichnete DESTATIS einen Bauüberhang von 759.700 genehmigten, aber noch nicht fertiggestellten Wohnungen – davon befinden sich 330.000 aber bereits im Bau. Seit 2020 hat sich die durchschnittliche Bauzeit um sechs Monate verlängert – ein deutliches Zeichen für anhaltende Herausforderungen in der Bauwirtschaft wie Fachkräftemangel, Lieferengpässe und gestiegene Finanzierungskosten.

Blick in die Zukunft: Weitere Rückgänge erwartet

Das ifo-Institut prognostiziert auch nach 2024 einen weiteren Einbruch beim Wohnungsbau: Für das Jahr 2025 rechnet das Wirtschaftsforschungsinstitut nur noch mit 205.000 fertiggestellten Einheiten, 2026 könnten es sogar lediglich 175.000 sein. Verantwortlich für den Einbruch der Bautätigkeit sind der Nachfrageeinbruch im Neubau in Folge der Zinswende sowie die zu hohen Baukosten.

Die Lage im Rheinland: Neubau reicht längst nicht mehr aus

Besonders dramatisch ist die Lage im Rheinland: Hier werden laut aktueller Berechnungen nur rund 59,4 % des tatsächlichen Wohnraumbedarfs durch Neubauten gedeckt. Jedes Jahr werden rund 5.200 Wohneinheiten zu wenig gebaut, um den steigenden Bedarf aufzufangen. Die Folge: zunehmender Druck auf dem Wohnungsmarkt.

Wer sich im Detail über die Lage am rheinischen Immobilienmarkt informieren möchte, wird in unserem Marktbericht 2025 fündig. Das umfangreiche Zahlen- und Datenwerk rund um den regionalen Immobilienmarkt steht Ihnen zum kostenfreien Download zur Verfügung.

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