Vorsicht vor Fake-Immobilieninseraten: So schützen Sie sich vor Betrug
Der Traum von der perfekten Immobilie wird immer häufiger durch unseriöse Angebote getrübt. Fake-Inserate, die gezielt auf Online-Plattformen geschaltet werden, sorgen für Unsicherheit bei Immobilieninteressierten. Die Verbraucherzentrale warnt: Betrüger:innen nutzen zunehmend kreative und professionelle Methoden, um Suchende zu täuschen. Doch woran erkennt man solche Fälschungen, und wie kann man sich effektiv schützen?
Gefälschte Immobilienanzeigen sind meist schwer zu identifizieren, da sie oft mit echten Immobilienfotos und überzeugenden Texten arbeiten. Ziel der Betrüger:innen ist es, persönliche Daten zu stehlen oder Vorauszahlungen zu erschleichen.
Das sind typische Warnsignale für Fake-Immobilieninserate:
- Zu günstige Preise: Ungewöhnlich niedrige Kauf- und Mietpreise oder auch Nebenkosten könne auf ein Fake-Immobilieninserat hindeuten. Hier hilft der öffentliche Mietspiegel der jeweiligen Kommune zur besseren Einordnung der Immobilienpreise.
- Vorauszahlungen: Zahlungen für Reservierungen oder Besichtigungen ohne vorherigen Vertragsabschluss sind ein klares Warnsignal. Auch wenn der bzw. die vermeintliche Eigentümer:in Ihnen bereits den Schlüssel zugesendet hat, sollten Sie keine Überweisungen tätigen – ob der Schlüssel passt oder die Immobilie tatsächlich existiert ist auch dann noch nicht erwiesen. Ebenfalls eine beliebte Masche bei Mietwohnungen: Die Kaution vor Abschluss des Mietvertrags verlangen – eine Kaution ist erst zu Beginn des Mietverhältnisses erforderlich.
- Druckaufbau: Wenn Sie aufgefordert werden, schnell zu handeln oder eine Zahlung zu leisten, ohne die Immobilie besichtigt zu haben, sollten Sie stutzig werden.
- Kommunikation nur per E-Mail: Betrüger:innen vermeiden oft telefonischen Kontakt und verwenden E-Mail-Adressen, die schwer zurückzuverfolgen sind. Auch Phishing-Mails mit Links zu gefälschten Login-Seiten sind eine beliebte Datenfang-Methode.
- Rechnungen: Wenn Sie Geld dafür zahlen sollen, überhaupt in die engere Auswahl für eine Besichtigung zu kommen, sollten Sie ebenfalls stutzig werden. Gerade in Ballungsgebieten mit großer Wohnungsknappheit ist das eine gern genutzte Masche.
- Fehlende Transparenz: Wenn wichtige Informationen wie die genaue Höhe der Kaltmiete fehlen oder der:die Anbieter:in unklar bleibt, ist Vorsicht geboten. Auch kopierte Anzeigentexte von anderen Immobilienportalen oder widersprüchliche Angaben können ein Hinweis auf ein Fake-Immobilieninserat sein.
Die Verbraucherzentrale rät, stets wachsam zu bleiben und keine Zahlungen zu leisten, ohne die Immobilie und die Vertragspartner:innen geprüft zu haben. Weitere Informationen und praktische Tipps finden Sie auf der Webseite der Verbraucherzentrale.
Sie sind auf ein Fake-Immobilieninserat hereingefallen? Versuchen Sie bei Ihrer Bank die geleistete Zahlung rückgängig zu machen. Zudem können Sie eine Strafanzeige wegen Betrugs bei der Polizei erstatten. Informieren Sie auch das Immobilienportal, auf dem Sie die Anzeige entdeckt haben, um andere vor einem Betrug zu schützen.
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