Nach KfW-Einstellung: neue Förderung für Neubauten
Update: KfW-Förderung 2023
Seit dem 1. März 2023 ist die neue KfW-Förderung gestartet. Das Förderprogramm „Klimafreundlicher Neubau“ fördert Bauvorhaben mit dem KfW-Standard 40, die erneuerbare Energien verwenden und bestimmte Werte an CO2-Emissionen unterschreiten. Mit der neuen Förderung wird Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) abgelöst.
Die KfW-Förderung „Klimafreundlicher Neubau“ sorgt mit zinsverbilligten Krediten für eine finanzielle Entlastung beim Hausbau. Im Gegensatz zum Vorgänger-Förderprogramm gibt es allerdings keine Tilgungszuschüsse mehr. Die maximale Kreditsumme der KfW-Förderung 2023 ist bei 100.000 Euro gedeckelt. Dieser Betrag kann auf 150.000 Euro erhöht werden, sofern das Gebäude die Nachhaltigkeitszertifizierung nach dem Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) erreicht. Eine Neuerung ist weiterhin, dass nun auch Materialkosten gefördert werden. Anlagen wie Photovoltaik, Windkraft oder Stromspeicher fallen allerdings nicht unter die förderfähigen Ausgaben.
Pro Jahr wird von der KfW ein Fördertopf in Höhe von 750 Millionen Euro bereitgestellt. Das KfW-Programm „Klimafreundlicher Neubau“ ist die erste von drei Stufen. Die zweite Stufe soll im Juni 2023 starten und fördert den Eigentumserwerb von Familien mit maximal 60.000 Euro Jahreseinkommen (plus 10.000 Euro pro Kind). Hierfür werden 350 Millionen Euro jährlich zur Verfügung gestellt.
Update zu neuer KfW-Förderung, Stand: 02.03.2022
Das KfW-Förderprogramm für die energieeffiziente Sanierung von Bestandsbauten ist wieder gestartet.
Für das Jahr 2022 wurden von der Bundesregierung für die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) weitere Fördermittel in Höhe von rund 9,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Damit können ab dem 22.02.2022 wieder Anträge für die Sanierung von Bestandsbauten gestellt werden; die Förderbedingungen gelten unverändert weiter. Auch für die Förderung von Neubauten nach der Effizienzhaus-Stufe 40 soll es bald eine neue Lösung geben, hier sollen dann veränderte Konditionen gelten.
Nach KfW-Einstellung: neue Förderung für Neubauten geplant, Stand 14.02.2022
Am 24. Januar 2022 wurde die Neubauförderung des Standards KfW-Effizienzhaus 55 mit sofortiger Wirkung eingestellt. Der Grund für die plötzliche KfW-Einstellung? Die Fördermittel waren ausgeschöpft, sodass die Förderung bereits eine Woche vor ihrem angekündigten Ende am 1. Februar 2022 gestoppt wurde. Ein neues Maßnahmenpaket ist bereits geplant. Künftig soll dann die Menge an eingespartem CO2 maßgeblich für die Förderung sein.
Nachdem im November letzten Jahres angekündigt wurde, dass die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zum 1. Februar 2022 eingestellt wird, gingen so viele Anträge ein, dass die verfügbaren Fördermittel von 5 Mrd. EUR bereits eine Woche vor dem offiziellen Ende der Förderung erschöpft waren. Alle 24.000 Anträge, die bis zum 24. Januar 2022 eingegangen sind, werden noch bearbeitet und – sofern förderfähig – auch genehmigt, so Wirtschaftsminister Robert Habeck.
Alexander Schlömer, Vertriebsleiter bei KSK-Immobilien, meint: „Die Einstellung der KfW-Förderung ist bedauerlich. Das bisherige Programm hat seine Zielsetzung hervorragend erfüllt und war ein wichtiger Treiber für mehr nachhaltige Immobilieninvestitionen. Ich hoffe, dass die Bundesregierung zeitnah ein ähnlich attraktives Nachfolgeprogramm auf den Weg bringt.“
Auch der Deutsche Anlage-Immobilien Verbund (DAVE), dessen Kooperationspartner die KSK-Immobilien ist, spricht sich für eine neue Förderung aus: „Familien und jungen Menschen muss es weiterhin möglich sein, Eigentum zu bilden, auch wenn gleichzeitig hohe und damit auch teure Energiestandards erfüllt werden sollen. Hier darf der Gesetzgeber nicht die Förderung der nächsten Generation verpassen“, so die DAVE-Partner.
Nun soll über eine neue Förderung entschieden werden. Relevant für die Neubauförderung für den EH-40-Standard sollen die Menge an eingespartem CO2 bzw. die Lebenszyklus-Treibhausgasemissionen pro Quadratmeter Wohnfläche sein. Die Neuregelung der Förderung soll rund sechs Monate dauern, so der Plan von Bernhard Daldrup, baupolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.