Neue Immobilienmarktdaten für Meckenheim, Rheinbach und Swisttal liegen vor: Preise 2022 nicht weiter angestiegen
Rheinbach 07.02.2023 Die KSK-Immobilien GmbH, der Immobilienmakler der Kreissparkasse Köln, hat umfänglich Immobilienpreisdaten für die Städte und Gemeinden in der Region rund um Köln ausgewertet. Die Analyse für 2022 zeigt in Meckenheim, Rheinbach und Swisttal überwiegend sinkende Kaufpreise, jedoch steigende Mieten.
Kaufpreise für Eigentumswohnungen passen sich neuen Rahmenbedingungen an
2022 war ein Jahr des Umbruchs auf den lokalen Immobilienmärkten. Infolge des hohen Anstieges der Bauzinsen ist die Zahlungsfähigkeit einer breiten Masse von Nachfragenden stark gesunken. Der kontinuierliche Preisanstieg der letzten Jahre hat dadurch ein Ende gefunden. Um sich der veränderten Nachfragesituation anzupassen, mussten Verkäufer und Verkäuferinnen in etlichen Fällen sogar Preiskorrekturen vornehmen.
In Meckenheim liegt der durchschnittliche Angebotspreis für Eigentumswohnungen derzeit bei rund 2.570 Euro/m². Im Vergleich zum Vorjahreswert ist das ein Rückgang um 6,8 Prozent.
In Rheinbach sind die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in den letzten zwölf Monaten zwar um 9,7 Prozent gestiegen, im 4. Quartal 2022 gab es allerdings einen Preisrückgang um 0,9 Prozent, so dass der Mittelwert für Rheinbach Ende 2022 auf 3.210 Euro/m² zurückgegangen ist.
„Die aktuellen Preisanpassungen sind eine logische Reaktion des Immobilienmarkts auf die verminderte Zahlungsfähigkeit der potenziellen Käufer und Käuferinnen. Bedingt durch weiterhin hohes Immobilieninteresse und zugleich sinkendes Neubauangebot, werden die Preise jedoch nicht auf Dauer weiter sinken, sondern sich in absehbarer Zeit stabilisieren“, so Tim Vierkötter, Vertriebsleiter für den Rhein-Sieg-Kreis bei der KSK-Immobilien GmbH.
Eigenheimpreise sind ebenfalls gesunken
Bei Eigenheimen ist eine ähnliche Entwicklung wie bei den Eigentumswohnungen zu verzeichnen. Die Kaufpreise für Bestandsobjekte sind in Meckenheim innerhalb eines Jahres stark um 21,2 Prozent gesunken. Der Durchschnittspreis für ein freistehendes Haus lag Ende 2022 bei rund 500.000 Euro.
In Rheinbach ist mit 1,0 Prozent demgegenüber nur ein geringfügiger Preisrückgang zu verzeichnen. Ein freistehendes Haus kostet hier aktuell ca. 595.000 Euro.
In Swisttal hat sich der Trend der steigenden Preise Mitte 2022 umgekehrt, die Preise sinken allerdings nur moderat. Rund 550.000 Euro sind in Swisttal derzeit für ein freistehendes Bestandseigenheim zu zahlen, das sind 3,0 Prozent weniger als im Vorquartal.
„Sinkende Preise sind nicht mit einem Einbruch des Marktes gleichzusetzen“, so Kai Hansen, Geschäftsführer bei der KSK-Immobilien GmbH. „Verkäufer und Käufer finden weiterhin zueinander. Der Immobilienverkauf ist allerdings komplexer geworden, und die Märkte differenzieren sich weiter auseinander. Daher ist es in Zeiten der Energiekrise und hoher Unsicherheiten wichtiger denn je, mit Experten und Expertinnen zusammen den richtigen Marktpreis zu ermitteln, bevor eine Immobilie am Markt angeboten wird.“
Preise für Mietwohnungen steigen weiter
Inflation, Energiekrise und Zinswende haben auf den Mietmarkt kaum Einfluss. Allerdings hat sich die Nachfrage 2022 von Kaufobjekten hin zu Mietwohnungen verschoben und den Druck am Mietmarkt weiter erhöht. Die Folge sind weitere Mietpreissteigerungen.
Für eine Bestandswohnung liegt die durchschnittliche Miete in Meckenheim Ende 2022 bei 9,43 Euro/m². Somit beträgt die Mietpreissteigerung im Vergleich zum Vorjahreswert hohe 11,2 Prozent.
In Rheinbach fällt der Anstieg der Mieten nicht ganz so stark aus, er liegt bei 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert. Aktuell sind in der Neuvermietung in Rheinbach im Durchschnitt 9,40 Euro/m² zu zahlen.
Swisttal hat ein etwas niedrigeres Preisniveau. Die Durchschnittsmiete beträgt hier derzeit 8,89 Euro/m², was eine deutliche Steigerung um 21,6 Prozent ergibt.