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29.09.2023

Wohnungsbaugipfel in Berlin: Keine Sanierungspflicht für Bestandsgebäude

Im Rahmen des Wohnungsbaugipfels in Berlin am 25. September 2023 wurden gleich 14 Maßnahmen beschlossen, mit Hilfe derer der Wohnungsbau vereinfacht und gefördert werden soll. Das Ziel: Es soll mehr bezahlbarer Wohnraum entstehen.

Die Bundesregierung wird keine verpflichtenden Sanierungen für einzelne Wohngebäude einführen, wie es ursprünglich auf EU-Ebene geplant war. Das dürfte Hauseigentümer:innen die Angst vor einem Modernisierungszwang nehmen. Passend dazu soll das Wohneigentumsprogramm „Jung kauft Alt“ für den Erwerb von sanierungsbedürftigen Bestandsgebäuden eingeführt werden. Das Förderprogramm soll über die staatliche Förderbank KfW abgewickelt werden,  geplant ist, dass die Mittel aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) bereitgestellt werden. Umfang und Konditionen sind noch nicht bekannt.

Eine weitere Maßnahme: Der ursprünglich geplante Neubaustandard EH 40 wird nun doch nicht verbindlich, wie ursprünglich im Koalitionsvertrag für 2025 vereinbart, sondern vollständig ausgesetzt. Grund sind die hohen Zinsen und Baukosten, die im Neubaubereich aktuell für Probleme sorgen. „Selbstverständlich unterstützen wir die Klimaschutzziele, aufgrund der aktuell hohen Bauzinsen, ist es allerdings sinnvoll, die Standards für Neubauimmobilien und damit auch die Kosten zu senken.“, begrüßt Alexander Schlömer, Leiter Investment, Mikrowohnen und Neubauimmobilien bei KSK-Immobilien, den Beschluss des Wohnungsbaugipfels in Berlin.

Zudem ist eine degressive Abschreibung (AfA) für Wohngebäude geplant, sowie eine Erhöhung des Klimabonus für den Austausch von Heizungen.

Mehr Informationen über Förderungen für den Immobilienkauf erhalten Sie unter Förderung bei Hauskauf & Hausbau.

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