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20.09.2024

Heizquellen in Deutschland: Ergebnisse des Zensus 2022

Die Heizquellen in deutschen Wohnungen sind vielfältig, aber nach wie vor dominieren fossile Energieträger: Laut Zensus 2022 werden drei Viertel aller Wohnungen in Deutschland mit Gas oder Öl beheizt. Erneuerbare Energiequellen spielen bisher nur eine untergeordnete Rolle.

Genauer gesagt nutzen 56 Prozent der Haushalte Gas und 19 Prozent Öl als primäre Wärmequelle. Weitere 15 Prozent der Wohnungen beziehen ihre Wärme aus Fernwärmenetzen, die vor allem in Stadtstaaten wie Berlin und Hamburg weit verbreitet sind. Erneuerbare Energien sind deutlich weniger oft vertreten. Vier Prozent der Wohnungen werden mit Holz oder Holzpellets beheizt, und drei Prozent nutzen Solarenergie, Geothermie oder Wärmepumpen (Umwelt- oder Abluftwärme).

Regionale Unterschiede sind deutlich erkennbar: In Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ist der Anteil an Gasheizungen mit 72 Prozent bzw. 69 Prozent besonders hoch. Im Gegensatz dazu liegt der Anteil in Bayern bei lediglich 42 Prozent. Ölheizungen sind vor allem in Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern verbreitet, während sie in den nördlichen und östlichen Bundesländern weniger häufig vorkommen.

Die Ergebnisse des Zensus 2022 zeigen auch einen deutlichen Rückgang der Ölheizungen in Neubauten. Während in den 1990er Jahren noch knapp 10 Prozent der neuen Wohnungen mit Öl beheizt wurden, sind es bei Gebäuden, die ab 2010 errichtet wurden, weniger als zwei Prozent. Der Anteil der mit Gas beheizten Neubauten ist seit 2010 ebenfalls rückläufig, bleibt jedoch mit 39 Prozent weiterhin bedeutend. In Gebäuden, die nach 2016 errichtet wurden, wird in jeder vierten Wohnung eine Wärmepumpe eingesetzt.

Grafik zu Heizquellen in Deutschland: Ergebnisse des Zensus 2022

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