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09.06.2023

Immobilienmarkt erholt sich: Angebotspreise für Immobilien steigen wieder

Nachdem Kaufpreise und Nachfrage bei Immobilien in der Vergangenheit stark gesunken sind, lassen sich laut ImmoScout24 am deutschen Immobilienmarkt nun wieder positive Tendenzen erkennen: Angebotspreise und Nachfrage ziehen an, der Immobilienmarkt scheint sich zu erholen. Besonders der Mietmarkt präsentiert sich aktuell mit starken Preissteigerungen. Das lässt fragen: Ist die Talsohle des Immobilienmarkts erreicht?

Nachdem noch im 4. Quartal 2022 die Angebotspreise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser durchschnittlich um bis zu 10 Prozent nach unten korrigiert werden mussten, stiegen die Angebotspreise für Wohnungen zum Kauf im 1. Quartal 2023 um 2 Prozent. Diese Ergebnisse beruhen auf einer Analyse des ImmoScout24 WohnBarometers. Bei den Daten handelt es sich um Angebotsdaten, die tatsächlichen Transaktionen am Immobilienmarkt werden also nicht abgebildet. Analysen mit unterschiedlichen Datengrundlagen können daher zu abweichenden Ergebnissen führen.

Laut ImmoScout24 zieht auch die Nachfrage nach Immobilien zum Kauf wieder an und entsprechend lassen sich leicht positive Entwicklungen bei den Angebotskaufpreisen erkennen. Betrachtet man die deutschen Metropolen, so zeigt die Nachfrage in 6 der 7 größten Städten eine steigende Tendenz. Allein Berlin im Bereich der Bestandswohnungen und Köln im Bereich der Neubauimmobilien machen den Trend der steigenden Nachfrage aktuell noch nicht mit.

Während die Kaufpreise sich verhalten positiv entwickeln, steigen die Mieten derzeit deutlich stärker. Im Jahresvergleich 1. Quartal 2022 vs. 2023 lassen sich Mietsteigerungen von 12,3 Prozent für Bestandswohnungen und bis zu 19,9 Prozent für Neubauwohnungen erkennen. Und auch die Nachfrage zieht deutschlandweit noch einmal an.

Aktuelle Preisentwicklung für Immobilien in Köln

Die Angebotspreise für Eigentumswohnungen sanken laut WohnBarometer in der Rheinmetropole Köln nur leicht (Q4 2022 vs. Q1 2023: -0,4 Prozent für Bestandwohnungen, -0,1 Prozent für Neubauwohnungen). Allerdings stieg die Nachfrage nach Einfamilienhäusern zum Kauf, während auch hier die Angebotspreise derzeit noch leicht rückläufig sind. Köln verzeichnete vom 4. Quartal 2022 bis zum 1. Quartal 2023 Preisabschläge von -3,3 Prozent im Bestand und -3,4 Prozent bei Neubauimmobilien. Dieser Trend wird sich aber mit Blick auf die positive Nachfrageentwicklung aller Voraussicht nach wieder ins Positive drehen.

Auch wenn es sich bei den Ergebnissen des ImmoScout24 WohnBarometers um die Analyse reiner Angebotsdaten handelt, sind die Zahlen zunächst einmal eine gute Nachricht. Zudem werfen sie die Frage auf, ob wir am Boden der Preisentwicklung angelangt sind und ob der Aufwärtstrend sich weiter halten wird.

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