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28.07.2023

Neue Immobilienmarktdaten für Königswinter und Bad Honnef liegen vor: Preise 2022 nicht weiter angestiegen

Königswinter/Bad Honnef 07.02.2023 Die KSK-Immobilien GmbH, der Immobilienmakler der Kreissparkasse Köln, hat umfänglich Immobilienpreisdaten für die Städte und Gemeinden in der Region rund um Köln ausgewertet. Die Analyse für 2022 zeigt in Königswinter und Bad Honnef überwiegend sinkende Kaufpreise, jedoch steigende Mieten.

Kaufpreise für Eigentumswohnungen passen sich neuen Rahmenbedingungen an

2022 war ein Jahr des Umbruchs auf den lokalen Immobilienmärkten. Infolge des hohen Anstieges der Bauzinsen ist die Zahlungsfähigkeit einer breiten Masse von Nachfragenden stark gesunken. Der kontinuierliche Preisanstieg der letzten Jahre hat dadurch ein Ende gefunden. Um sich der veränderten Nachfragesituation anzupassen, mussten Verkäufer und Verkäuferinnen in etlichen Fällen sogar Preiskorrekturen vornehmen.

In Königswinter liegt der durchschnittliche Angebotspreis für Eigentumswohnungen derzeit bei rund 3.080 Euro/m². Im Vergleich zum Vorjahreswert ist das ein deutlicher Rückgang um 17,7 Prozent.

In Bad Honnef sind die Kaufpreise für Eigentumswohnungen in den letzten zwölf Monaten um 10,0 Prozent gesunken und damit etwas weniger stark als in Königswinter. Die Durchschnittspreise sind hier auf rund 3.560 Euro/m² zurückgegangen.

„Die aktuellen Preisanpassungen sind eine logische Reaktion des Immobilienmarkts auf die verminderte Zahlungsfähigkeit der potenziellen Käufer und Käuferinnen. Bedingt durch weiterhin hohes Immobilieninteresse und zugleich sinkendes Neubauangebot, werden die Preise jedoch nicht auf Dauer weiter sinken, sondern sich in absehbarer Zeit stabilisieren“, so Tim Vierkötter, Vertriebsleiter für den Rhein-Sieg-Kreis bei der KSK-Immobilien GmbH.

Eigenheimpreise sind ebenfalls gesunken

Bei Eigenheimen ist eine ähnliche Entwicklung wie bei den Eigentumswohnungen zu verzeichnen. Die Kaufpreise für Bestandsobjekte sind in Königswinter innerhalb eines Jahres geringfügig um 2,7 Prozent gesunken. Der Durchschnittspreis für ein freistehendes Haus lag Ende 2022 bei ca. 585.000 Euro.

In Bad Honnef sind die Kaufpreise in der ersten Jahreshälfte noch deutlich angestiegen, und erst im letzten Quartal 2022 setze eine Trendumkehr ein. Im Vergleich zum Vorjahreswert ist daher ein Preisanstieg um hohe 20,6 Prozent zu verzeichnen, zwischen dem 3. und 4. Quartal 2022 gab es jedoch bereits einen Rückgang um 6,1 Prozent. Ein freistehendes Haus kostet in Bad Honnef aktuell ca. 560.000 Euro.

„Sinkende Preise sind nicht mit einem Einbruch des Marktes gleichzusetzen“, so Kai Hansen, Geschäftsführer bei der KSK-Immobilien GmbH. „Verkäufer und Käufer finden weiterhin zueinander. Der Immobilienverkauf ist allerdings komplexer geworden, und die Märkte differenzieren sich weiter auseinander. Daher ist es in Zeiten der Energiekrise und hoher Unsicherheiten wichtiger denn je, mit Experten und Expertinnen zusammen den richtigen Marktpreis zu ermitteln, bevor eine Immobilie am Markt angeboten wird.“

Preise für Mietwohnungen steigen weiter
Inflation, Energiekrise und Zinswende haben auf den Mietmarkt kaum Einfluss. Allerdings hat sich die Nachfrage 2022 von Kaufobjekten hin zu Mietwohnungen verschoben und den Druck am Mietmarkt weiter erhöht. Die Folge sind weitere Mietpreissteigerungen.

Für eine Bestandswohnung liegt die durchschnittliche Miete in Königswinter Ende 2022 bei 10,11 Euro/m². Somit beträgt die Mietpreissteigerung im Vergleich zum Vorjahreswert 3,5 Prozent.

Im Gleichschritt steigen die Kaltmieten in Bad Honnef. Aktuell sind hier in der Neuvermietung im Durchschnitt 9,98 Euro/m² zu zahlen, was einen Anstieg um 3,6 Prozent innerhalb der letzten zwölf Monate bedeutet.

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