Reichshof, Lindlar, Wipperfürth: Immobilienmarktdaten des 3. Quartals 2020 für den Oberbergischen Kreis liegen vor
Oberbergischer Kreis, 23.12.2020 Bei der Auswertung der Immobilienmarktdaten des 3. Quartals 2020 stellen die Research-Experten der KSK-Immobilien fest, dass die Immobilienpreise in weiten Teilen des Oberbergischen Kreises deutlich gestiegen sind.
Mietpreissteigerungen bei Bestandswohnungen
Die Mieten für mindestens fünf Jahre alte Wohnungen (Wohnungen jüngeren Baujahres gelten als Neubau) sind zwischen dem 3. Quartal 2019 und dem 3. Quartal 2020 – also auch während der Coronapandemie – weiter gestiegen. In Lindlar liegt die durchschnittliche Miete mittlerweile bei 7,17 Euro/m². Somit beträgt die Mietpreissteigerung im Vergleich zum Vorjahresquartal 2,2 Prozent. Auch Reichshof hat angezogen – auf 5,81 Euro/m² (Steigerung: 4,0 Prozent). Noch etwas dynamischer war die Entwicklung in Wipperfürth, wo eine Mietwohnung durch die Steigerung um 5,9 Prozent inzwischen 6,82 Euro/m² kostet.
Eindeutige Tendenz für Preissteigerungen bei Eigenheimen
Noch eindeutiger ist die Tendenz der Preissteigerungen im Bereich der Eigenheime. Das ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass die Nachfrage in diesem Segment bedingt durch die Coronapandemie deutlich gestiegen ist. Viele Menschen, insbesondere Familien, haben die Vorteile eines Eigenheims mit Garten und ausreichend Wohnfläche dieses Jahr in besonderem Maße zu schätzen gelernt. In vielen Orten sind die Preise innerhalb eines Jahres um mehr als 10 Prozent gestiegen, teilweise sogar um mehr als 20 Prozent – und somit stärker als in allen anderen Segmenten. Reichshof liegt mit einer Preissteigerung von 15 Prozent bereits auf diesem Niveau – dort kostet ein Eigenheim inzwischen 269.500 Euro. Noch deutlich höhere Preissteigerungen weisen hingegen Wipperfürth und Lindlar auf, wo der durchschnittliche Kaufpreis für ein Haus inzwischen bei 334.031 Euro bzw. 371.139 Euro liegt und somit 21,5 Prozent bzw. 29,0 Prozent über den Preisen vom Vorjahresquartal.