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09.06.2023

Köln ist Pendlerstadt Nr. 1

In Nordrhein-Westfalen belegt Köln Platz 1 unter den Pendlerstädten. Die Rheinmetropole hat die meisten Auspendler, die meisten Einpendler und die meisten innergemeindlichen Pendler im gesamten Bundesland.

Die Kölner Tagesbevölkerung liegt bei über 1,2 Millionen. Zur Berechnung dieses Werts werden von der Bevölkerung Kölns (1,09 Mio.) die Auspendler abgezogen und die Einpendler hinzuaddiert. Auch das Einzugsgebiet der Pendlerstadt Köln ist besonders groß und übertrifft etwa das von Bonn bei weitem – es erstreckt sich bis an die niederländische Grenze, ins Siegerland und Ruhrgebiet.

Im beliebten Köln-Düsseldorf-Vergleich hat Düsseldorf in Punkto Arbeitsattraktivität die Nase vorn: Es pendeln mehr Beschäftigte aus Köln nach Düsseldorf (14.879) als von Düsseldorf nach Köln (9.155). Das bedeutet, dass es in Düsseldorf eine besonders starke Wirtschaft und attraktive Arbeitgeber gibt. Umgekehrt scheint Köln als Wohnort aber attraktiver zu sein, da hier mehr Arbeitnehmer wohnen, die zu ihrer Arbeitsstätte nach Düsseldorf pendeln. Bonn liegt auf dem dritten Platz in Punkto Einpendler. Aufgrund der Vielzahl an Pendlern nach Bonn steigt die Bonner Tagesbevölkerung um stolze 23,7 Prozent an. Köln erreicht einen Zuwachs von 16 Prozent.

Im Kölner Umland sieht in Punkto Pendeln anders aus: Da es in den meisten Orten mehr Aus- als Einpendler gibt, verringert sich die Tagesbevölkerung in der Regel. Ausnahmen gibt es mit Siegburg (+4.850) und Troisdorf (+1.499) aber auch. Ebenso verzeichnen Wiehl (+1.957) und Morsbach (+856) ein Pendler-Plus. Grund hierfür sind die großen Arbeitgeber im Bereich produzierendes Gewerbe, die in den beiden Gemeinden für einen Überschuss an Einpendlern sorgen. In Erftstadt (-10.331), Bornheim (-9.302) und Königswinter (-8.924) hingegen wohnen viele Menschen, die ihren Arbeitsort in einer anderen Gemeinde oder Stadt haben. Damit gelten sie als sogenannte „Schlafstädte“. Prozentual reduziert sich die Tagesbevölkerung am stärksten in Odenthal (-33,1 %), Alfter (-31,2 %) und Ruppichteroth (-29,7 %).

Diese Werte gelten unter der Annahme, dass niemand im Homeoffice arbeitet.

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